Die Straubing Tigers gewinnen das Derby gegen den EHC Red Bull München und kommen perfekt aus der Länderspielpause! Mit 2:1 (1:0; 0:1; 1:0) setzen sich die Niederbayern gegen die Roten Bullen durch. Thomas Brandl und Mike Hedden treffen für die Tigers.

Verteidiger Austin Madaisky, während der Deutschland-Cup-Pause verpflichtet, gab dabei sein Debüt im Tigers-Trikot und machte ein gutes erstes Spiel. Als überzähliger Kontingentspieler musste Ryan Bayda auf die Tribüne. Und weil Sean O'Connor nicht rechtzeitig fit wurde (Oberkörperverletzung), spielten die Tigers mit acht Verteidigern und elf Angreifern.

Brandls erstes Saisontor

Zu Beginn wussten die Gäste gar nicht, wie ihnen geschieht. Die Tigers machten enormen Druck und setzten sich in den ersten Minuten im Münchner Drittel fest. Schon in der 3. Minute schlug es das erste Mal ein. Thomas Brandl erzielte auf Zuspiel von Kapitän Sandro Schönberger seinen ersten Saisontreffer. Danach kam München etwas besser ins Spiel, aber die Tigers verteidigten sehr gut und ließen kaum gefährliche Aktionen zu. Straubing hatte seinerseits noch zwei Powerplay-Möglichkeiten, konnten daraus aber kein Kapital schlagen und so ging es mit der knappen, aber verdienten Führung in die erste Pause.

Im Mitteldrittel starteten die Roten Bullen perfekt. Gleich mit dem ersten Angriff, es waren gerade einmal 19 Sekunden gespielt, traf Jason Jaffray und glich die Partie damit aus. Danach übernahmen aber schnell die Gastgeber die Kontrolle und er spielten sich einige gute Möglichkeiten. Zalewski und Edwards vergaben jeweils in sehr guter Position.

Hedden erzielt Siegtreffer

Insgesamt war es eine ausgeglichene Partie, mit leichten Vorteilen für die Tigers. Auch im Schlussabschnitt ging es hin und her, beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. Dem Siegtreffer waren in den letzten Minuten zwar eigentlich die Münchner näher. Doch knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene waren es die Tigers, die ihren zweiten Treffer erzielten. Es war eine unübersichtliche Situation vor dem Tor von David Leggio, plötzlich war die Scheibe frei und Mike Hedden drückte sie über die Linie.

Mit diesem Ergebnis endete das Spiel dann auch und die Tigers entschieden das Derby gegen die Münchner für sich. Ein Schlüssel zum Erfolg war sicher auch, dass Straubing sehr diszipliniert auftrat und München keine Powerplay-Möglichkeiten gab. 13 Sekunden vor dem Ende gaben die Schiedsrichter die erste Strafzeit gegen die Tigers. Und mit der Schusssirene traf Sandro Schönberger mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel auf das leere Tor nur den Pfosten.

Straubing Tigers - EHC Red Bull München 2:1 (1:0; 0:1; 1:0)

Tore: 1:0 (2:40) Brandl (Schönberger, Hinterstocker), 1:1 (20:19) Jaffray (Sparre, Wolf), 2:1 (58:06) Hedden (James, Zalewski); Schiedsrichter: Bauer/Hascher; Strafminuten: 2:8; Zuschauer: 4.817

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Yeo, Urban; Jobke, Madaisky; Dotzler, Edwards; Osterloh, Ondruschka - Hedden, Zalewski, James; Down, Connolly, Höfflin; Schönberger, Brandl, Hinterstocker; Loibl, Röthke - Trainer: Larry Mitchell

EHC Red Bull München: Leggio (aus den Birken) - Regehr, Dehner; Boyle, Söderholm; St-Denis, Smaby - Wolf, Jaffray, Sparre; Samson, Kahun, Christensen; Wörle, Kastner, Kettemer; Herpich, Eder, Ramoser - Trainer: Don Jackson