DEL

Straubing Tigers: Acolatse und Heard gesperrt


Heiß her ging es am Dienstag zwischen den Straubing Tigers (links Sena Acolatse) und den Eisbären Berlin (hier Martin Buchwieser).

Heiß her ging es am Dienstag zwischen den Straubing Tigers (links Sena Acolatse) und den Eisbären Berlin (hier Martin Buchwieser).

Nach ihren Fights in Berlin wurden die beiden Tigers-Spieler Sena Acolatse und Mitchell Heard für mehrere Spiele gesperrt.

Die Schlägerei kurz vor dem Ende der Partie in Berlin hat Konsequenzen für die Straubing Tigers. Wie der Verein am Donnerstag auf seiner Homepage bekannt gab, wurden Sperren gegen Sena Acolatse und Mitchel Heard ausgesprochen. Demnach wurde Heard für drei, Acolatse sogar für vier Spiele gesperrt. Zudem müssen beide eine erhöhte Geldstrafe zahlen.

Tigers-Trainer Tom Pokel sagte am Donnerstag zu der Szene: "Das Ganze ist unnötiger Weise eher von der Berliner Seite eskaliert, sprich von Brendan Ranford. Dann kommt Sena hinein, um Renford zu nehmen, damit es ausgeglichen ist. Der Kracher-Auslöser war Martin Buchwieser von hinten an Acolatse. Ich habe das in Berlin schon gesagt: Wenn das Ganze bei Colin Smith und Heard geblieben wäre, dann wäre die Situation gar nicht eskaliert."

Die Begründung der Liga für die Sperre gegen Sena Acolatse:

Der Spieler Sena Acolatse wurde im Spiel Berlin gegen Straubing am 29.11.18 vom Hauptschiedsrichter in der 57. Spielminute wegen Fightings mit einer großen plus Spiel-dauerdisziplinarstrafe belegt.

Wie die Videobilder zeigen, initiiert der Straubinger Spieler Heard beim Anspiel eines entschiedenen Spiels eine Auseinandersetzung. Als sich Heard und Ranford schubsen, streckt Acolatse Ranford unverhältnismäßig hart mit einem Cross-Check in den Rücken zu Boden, wirft sich auf ihn, übt einen weiteren Cross-Check in Richtung Körper aus, um dann eine kraftvolle Rechte zum Kopf von Ranford zu schleudern. Der Disziplinarausschuss identifiziert Acolatse in dieser Auseinandersetzung als Aggressor.

Acolatse wird in der Folge von Buchwieser von Ranford getrennt und es folgt eine Auseinandersetzung der Spieler Buchwieser und Acolatse.

Nach Trennung der beiden Kontrahenten wird Buchwieser aufgrund einer weiteren Auseinandersetzung vor der Berliner Strafbank zu seiner Spielerbank gebracht und verweilt zunächst dort. Der Spieler Acolatse weigert sich auf die Strafbank zu gehen und hält sich an der Bande fest. Er wird dort vom Linienrichter eine Minute und 25 Sekunden an der Bande festgehalten und gegen Ende sogar nur mit Unterstützung vom Hauptschiedsrichter zurückgehalten. Dieses Verhalten ist inakzeptabel und in hohem Maße unsportlich.

Aufgrund der Summe der Ereignisse hält der Disziplinarausschuss die Sperre von 4 Spielen in Verbindung mit der erhöhten Geldstrafe für angemessen.

Die Begründung der Liga für die Sperre gegen Mitchell Heard:

Der Spieler Mitchell Heard wurde im Spiel Berlin gegen Straubing am 27.11.2018 vom Hauptschiedsrichter in der 57. Spielminute wegen Fightings mit einer großen plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt.

Wie die Videobilder zeigen, initiiert der Spieler Heart beim Anspiel nach dem vierten Gegentor mit einem Stockschlag gegen den Berliner Spieler Smith eine Konfrontation in der 57. Spielminute. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung, in der sich der Straubinger Spieler Acolatse als Aggressor hervorhebt, findet der Spieler Heard nach mehreren Versuchen (zunächst Randford und Smith) den Spieler Richmond zum Kampf. Nachdem Richmond auf dem Boden liegt, schlägt Heard noch dreimal kraftvoll auf diesen ein.

Als Heard vom Schiedsrichter abgehalten wird, greift Heard noch kurz den am Rand stehenden Spieler Smith mit Faustschlägen an.

  • Heard provoziert / initiiert zwei Auseinandersetzungen in einem bereits entschiedenen Spiel ohne erkennbaren Grund
  • Heard schlägt auf einen wehrlosen, auf dem Eis liegenden Spieler ein
  • Heard begibt sich in Auseinandersetzungen mit kampfunwilligen und unbeteiligten Spielern.

Die Disziplinarordnung sieht für ein Vergehen dieser Art einen Strafrahmen von 1 bis 16 Spielen Sperre vor.

Wie auch im internationalen Vergleich ziehen Vergehen in den Schlussminuten, gerade in Verbindung mit einem faktisch entschiedenen Spiel, einen verschärfen Strafrahmen nach sich.

Der Disziplinarausschuss hält aufgrund der Vielzahl der Verfehlungen die ausgesprochene Strafe von 3 Spielen Sperre verbunden mit der erhöhten Geldstrafe für angemessen.