Unfall im Landkreis Passau

Anhänger massiv überladen: Autofahrer landet in Leitplanke


Die völlig falsche Beladung eines Anhängers führte zu diesem Unfall. (Symbolbild)

Die völlig falsche Beladung eines Anhängers führte zu diesem Unfall. (Symbolbild)

Von Polizei

Am Samstagmorgen ist es auf der A3 bei Windorf im Landkreis Passau zu einem Unfall gekommen, bei dem ein Autofahrer mit Anhänger gegen die Mittelleitplanke prallte. Wie sich herausstellte, hatte der Mann seinen Anhänger nicht nur massiv über- sondern auch völlig falsch beladen.

Laut Polizeibericht war der 62-jährige Passauer gegen 7.50 Uhr mit seinem Ford samt Anhänger auf der A3 in Richtung Grenze unterwegs, als er zwischen Aicha vorm Wald und Passau-Nord ins Schleudern geriet und gegen die Mittelleitplanke prallte. Beamte der Verkehrspolizei, die zum Unfallort gerufen wurden, hatten den Grund dafür schnell gefunden: Der Anhänger war massiv mit schweren Maschinenteilen überladen. Wie massiv, stellte sich aber erst kurz darauf heraus.

Als das Gespann wieder fahrbereit war, wurde der Autofahrer aufgefordert, mit zur nächsten Fahrzeugwaage zu fahren. Dort stellte sich heraus, dass nicht nur auf dem Anhänger das Doppelte des zulässigen Gewichts geladen, sondern die auch die zulässige Anhängelast des Ford gar um das Vierfache überschritten war.

Laut Polizei war es aber nicht das Gewicht allein, das zum Unfall führte, sondern die falsche Beladung: Das Hauptgewicht lag hinter der Mittelachse des Anhängers, weshalb die Hängerdeichsel nicht auf die Anhängerkupplung drückte, sondern sie hochzog. Dies ist verboten, weil es unweigerlich dazu führt, dass ein Gespann schon bei geringen Geschwindigkeiten zu schlingern beginnt und nicht mehr kontrollierbar ist - dieser Unfall ist ein Beweis dafür.

Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt, es entstand jedoch ein Schaden von etwa 6.000 Euro. Den Fahrer erwartet nun ein nicht unerhebliches Bußgeld.