Hoher Schaden
Älteres, renoviertes Haus im Kreis Passau komplett ausgebrannt

Am Freitagabend ist ein Wohnhaus in Hofkirchen (Lkr. Passau) in Brand geraten und vollständig ausgebrannt. Ein Bewohner wurde leicht verletzt, zudem entstand erheblicher Sachschaden.
Laut Polizeibericht wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern gegen 21.45 Uhr über ein Feuer im Ortsteil Solla informiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das ältere Wohnhaus bereits lichterloh in Flammen.
Ein 79-jähriger Hausbewohner konnte sich selbst aus der Gefahrenzone retten, erlitt jedoch einen Schock und atmete Rauchgas ein. Deshalb wurde er leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Rund 150 Feuerwehrleute der Wehren Hofkirchen, Garham, Eging, Weferting, Albersdorf, Hilgartsberg, Schwarzhöring und Otterkirchen unter der Führung von Kreisbrandinspektor Christian Schneider hatten alle Hände voll zu tun, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten waren anfangs eine Herausforderung, weil ein Gastank, der noch zum Teil gefüllt war, zu explodieren drohte. Weil das Gas jedoch über ein Ventil ausströmen und so kontrolliert ausbrennen konnte, war diese zusätzliche Gefahr relativ schnell gebannt.
An der Einsatzstelle waren zudem rund ein Dutzend Helfer des Rettungsdienstes sowie fünf Polizeistreifen, die zum einen den Verkehr lenkten und zum anderen die ersten Ermittlungen am Brandort übernahmen. Die Staatsstraße zwischen Garham und Reitern war wegen der Löscharbeiten bis etwa 2 Uhr nachts komplett gesperrt. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam aber es nicht.
Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine belastbaren Aussagen treffen, weil die Brandstelle in der Nacht wegen noch aktiver Glutnester noch nicht betreten werden konnte. Am Samstag soll das weitere Vorgehen mit der Passauer Kripo abgestimmt werden. Der Gesamtsachschaden wird vorläufig auf rund 350.000 Euro geschätzt.