Frontalzusammenstoß

Kleinlaster-Fahrer in Doidorf tödlich verunglückt


Ein mit Sand beladener Kipplaster, der aus Richtung Mauern kam, kollidierte frontal mit einem Kleinlaster, welcher wiederum mit Autoreifen beladen war. Für den Fahrer des Kleinlasters kam jede Hilfe zu spät.

Ein mit Sand beladener Kipplaster, der aus Richtung Mauern kam, kollidierte frontal mit einem Kleinlaster, welcher wiederum mit Autoreifen beladen war. Für den Fahrer des Kleinlasters kam jede Hilfe zu spät.

Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Dienstag der 22-jährige Fahrer eines Kleinlasters tödlich verunglückt. Mitten in der Ortschaft Doidorf zwischen Hörgertshausen und Mauern kollidierte auf der Staatsstraße 2085 kurz vor 11 Uhr der Kleinlaster mit einem Kipplaster. Der Kleinlaster wurde durch die Kollision gegen die Mauer eines Gebäudes gedrückt und geriet in Brand. Die 21-jährige Beifahrerin des 22-Jährigen wurde schwer verletzt, der 25-Jährige Lastwagenfahrer erlitt leichte Verletzungen.

"Es bestand die kritische Gefahr, dass der Brand auf das Gebäude übergreift", so Kreisbrandrat Manfred Danner. Daher wurden nur wenige Minuten nach der ersten Alarmierung ein zusätzliches Löschfahrzeug mit 10.000 Litern Wasser und weitere Feuerwehrkräfte zum Unfallort gerufen. Neben der Kreisbrandinspektion waren auch die Feuerwehren Hörgertshausen, Mauern, Moosburg, Margarethenried, Wang, Sixthaselbach, Gammelsdorf, Au, Nandlstadt und Grafendorf im Einsatz in Doidorf.

Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war am Dienstag in Doidorf im Einsatz.

Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war am Dienstag in Doidorf im Einsatz.

Die Beifahrerin des Kleinlasters befand sich bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte nicht mehr im Fahrzeug und war in Sicherheit. Sie wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Lastwagenfahrer erlitt leichte Verletzungen und kam ebenfalls in ein Krankenhaus.

Der Kleinlaster habe sich in einer schwer zugänglichen Position befunden, beschrieb Danner die Situation, mit der die Einsatzkräfte anfangs konfrontiert waren. Das brennende Fahrzeug habe sich zwischen dem Gebäude und dem Kipplaster befunden. Beide Fahrzeuge waren schwer beladen - der Kleinlaster mit Autoreifen, der Kipplaster mit Sand, was die Wucht des Aufpralls zusätzlich vergrößerte.

Die Staatsstraße war noch bis etwa 20 Uhr komplett gesperrt.

Für die Feuerwehren war es ein schwieriger Einsatz. Zugführer Christian Braun von der Moosburger Feuerwehr sprach von einem enormen Fahrzeugbrand. Obendrein mussten die Einsatzkräfte unter Atemschutz zu Werke gehen. Durch den Einsatz von Löschschaum konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Gebäude verhindert werden. Auch den Fahrzeugbrand konnten die Einsatzkräfte löschen. Für den Fahrer des Kleinlasters kam aber jede Hilfe zu spät - er konnte nicht mehr gerettet werden. Der verunglückte Fahrer wurde von den Rettungskräften geborgen. Auch die Bergung der Fahrzeuge gestaltete sich schwierig. "Wir haben den Kleinlaster mit einer Seilwinde vom Haus weggezogen", so Christian Braun. Er selbst war bis 14.30 Uhr am Einsatzort. "Die Feuerwehr Hörgertshausen ist immer noch da", teilte Manfred Danner viereinhalb Stunden nach der Erstalarmierung mit. Der Bereich der Staatsstraße war etliche Stunden gesperrt - nicht nur wegen der Bergungs- und Reinigungsarbeiten, auch ein unfallanalytisches Gutachten musste erstellt werden. Der lange Einsatz bei hochsommerlichen Temperaturen war für die Rettungskräfte nicht nur kräftezehrend, sondern aufgrund der tragischen Umstände natürlich auch eine große psychische Belastung, wie zu erfahren war.

Weitere Alarmierung zu Moosburger Grundschule

Noch während des Einsatzes in Doidorf wurde die Moosburger Feuerwehr gegen 12 Uhr zur Anton-Vitzthum-Grundschule in Moosburg gerufen - laut Alarmierung aufgrund eines "nicht definierbaren" Geruchs. Der genaue Hintergrund dieses Einsatzes war zunächst unklar, allerdings konnte die Feuerwehr kurze Zeit später wieder von der Grundschule abrücken.