Lichter gegen das Vergessen

Kriegerkameradschaft Aham entzündet Kerzen als Mahnung zum Frieden


Hans Schemmerer, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft Aham, mit Vereinskameraden beim Entzünden des ersten Friedens-und Gedächtnislichts.

Hans Schemmerer, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft Aham, mit Vereinskameraden beim Entzünden des ersten Friedens-und Gedächtnislichts.

Von Redaktion Vilsbiburg

Die Gedenktafeln am Kriegerdenkmal in Aham enthalten die Namen von 169 Gefallenen und Vermissten aus den beiden großen Weltkriegen. Doch die Erinnerung an diese menschlichen Tragödien, die dieser barbarische Krieg verursacht hat, droht zu verblassen. Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Aham will deshalb mit einer Lichteraktion über das ganze Jahr 2022 hinweg dieser Kriegsopfer gedenken.

Am jeweiligen Todestag eines der aus Gerzen stammenden Kriegsopfer wird ein Licht entzündet. "Es werden also immer einige Lichter am Denkmal als Zeichen gegen das Vergessen und als Mahnung zum Frieden brennen", heißt es in der Mitteilung des Vereins.

Am Neujahrstag feierte die katholische Kirche den Weltfriedenstag. Hans Schemmerer, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft, erklärte beim Neujahrsgottesdienst in der Kirche St. Ägidius in Aham, dass Krieg und Gewalt auch heute noch eine Bedrohung darstellen und stellte anschließend die Lichteraktion vor. Er wies darauf hin, dass gerade die Weihnachtszeit die Symbolkraft des Lichtes deutlich werden lässt.

Das Licht stehe für Frieden und die Überwindung der Dunkelheit. Mit der Aktion wolle man der 169 Gefallenen und Vermissten gedenken und die Dunkelheit des Vergessenwerdens überwinden. Die Kameradschaft bittet Passanten am Denkmal innezuhalten und sich bewusst zu machen welch' großes Geschenk der Friede sei. Pfarrer Hruday Madanu bedankte sich bei der Krieger- und Reservistenkameradschaft für diese Initiative.