Vilsbiburg

Erst keilen sich die Hunde, dann die Besitzer


Blanke Nerven am Montagabend am Sportplatz in Obervilslern im Landkreis Landshut. Erst hatten sich dort zwei Hunde kräftig in der Wolle, dann die Besitzer. Und dann musste auch noch ein Handy dran glauben. (Symbolbild)

Blanke Nerven am Montagabend am Sportplatz in Obervilslern im Landkreis Landshut. Erst hatten sich dort zwei Hunde kräftig in der Wolle, dann die Besitzer. Und dann musste auch noch ein Handy dran glauben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Blanke Nerven am Montagabend am Sportplatz in Obervilslern im Landkreis Landshut. Erst hatten sich dort zwei Hunde kräftig in der Wolle, dann die Besitzer.

Schrecksekunden am Montagabend gegen 19 Uhr für eine Frau in Obervilslern. Sie hatte sich zu dieser Zeit am dortigen Sportplatz mit ihrem Hund aufgehalten. Ihr Vierbeiner war angeleint. Nicht aber der Hund eines Mannes, der plötzlich des Weges kam. Zum Leidwesen der Frau - oder vielmehr zum Leidwesen ihres treuen Begleiters. Denn der freilaufende Hund preschte mit Vollkaracho auf ihren Vierbeiner zu, ging wie von der Tarantel gestochen auf ihn los und biss ihn mehrfach. Die Frau hatte alle Mühe und Not, ihren Hund aus dieser misslichen Lage zu retten.

Entsprechend erbost konfrontierte sie den Besitzer des freilaufenden Hundes mit den Bisswunden ihres Tieres. Doch von Reue keine Spur bei dem Mann. Im Gegenteil: spätestens, als es um die Übernahme der zu erwartenden Tierarztkosten ging, war auch zwischen Frauchen und Herrchen der verbale Zweikampf entbrannt. Der Mann weigerte sich partout, seine Personalien anzugeben. Also versuchte die Frau, zu Plan B überzugehen und den Mann mit ihrem Handy zu fotografieren. Doch auch hier zog sie den Kürzeren. Ihr Widersacher schlug ihr das Smartphone aus der Hand, das daraufhin auf dem Boden landete und beschädigt wurde.

Daher blieb der Frau nur noch, den uneinsichtigen Mann anzuzeigen. Und zwar wegen Sachbeschädigung. Außerdem soll der Mann dadurch gezwungen werden, die Tierarztkosten der Frau zu begleichen. Auch von der Gemeinde dürfte dem rabiaten Hundehalter bald Post ins Haus flattern. Dort wurde ein Antrag auf Leinenzwang für den Hund des Mannes gestellt.