Unterschiedliche Maschen

Betrüger erbeuten von Vilsbiburgern mehrere Tausend Euro

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Die Betrüger waren mit zwei unterschiedlichen Betrugsmaschen erfolgreich. (Symbolbild)

Die Betrüger waren mit zwei unterschiedlichen Betrugsmaschen erfolgreich. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Zwei Vilsbiburger sind in den vergangenen Tagen Opfer von Betrügern geworden. Ein 63-Jähriger verlor dabei mehr als 6.000 Euro. Ein 73-Jähriger, bei dem Betrüger 800 Euro erbeuteten, hat nun zudem ein schiefes und undichtes Dach.

Wie die Polizei berichtet, zockten Unbekannte den 63-Jährigen mit einem falschen Gewinnversprechen ab. Wie der Mann in einer Anzeige am Dienstag erklärte, habe er in der Vorwoche einen Anruf von einer Person erhalten, die sich als Bankmitarbeiter ausgegeben habe. Dieser habe von einem Gewinn in Höhe von 180.000 Euro bei einem Gewinnspiel berichtet – allerdings stehe wegen der hohen Summe die Sperrung des Bankkontos des 63-Jährigen bevor.

Um dies zu verhindern, habe der Mann zunächst 2.000 Euro an ein türkisches Bankkonto überwiesen – für die Auszahlung des Gewinns sollen angeblich wegen der türkischen Steuer später weitere 4.500 Euro gefolgt sein. Stutzig wurde der Vilsbiburger dem Polizeibericht zufolge erst dann, als er von einem angeblichen Rechtsanwalt angerufen wurde, den der erste Anrufer vermittelt hatte. Der Rechtsanwalt habe erklärt, die Gewinnsumme liege sogar bei 1.800.000 Euro - eine so hohe Summe müsse aber persönlich in der Türkei abgeholt - vorab aber Flug und Hotelkosten überwiesen - werden. In der Folge des Gesprächs erstattete der Mann nun eine Anzeige.

Bank verhindert größeren Schaden bei 73-Jährigem

Eine Anzeige hatte auch ein weiterer erfolgreicher Betrug in der Vorwoche zur Folge: Zwischen Donnerstag, 26.6, und Freitag, 27.6, soll ein unbekannter Mann einen 73-jährigen Eigentümer in Vilsbiburg darauf aufmerksam gemacht haben, dass das Dach seines Carports unbedingt erneuert werden müsse. Dem Polizeibericht zufolge bot der Mann eine sofortige Reparatur für 750 Euro an – und erhielt neben einer Zusage des Mannes den Betrag umgehend bezahlt, 50 Euro Trinkgeld inklusive.

Zwar sollen sich daraufhin drei Personen umgehend an die Arbeit gemacht haben – allerdings dauerte das böse Erwachen nicht lange. Am Folgetag verlangten die Männer nach Angaben der Polizei von dem Vilsbiburger 22.000 Euro mit Rechnung oder 14.000 Euro ohne Rechnung für die Arbeiten. Der Geschädigte habe insofern Glück gehabt, dass seine Hausbank die Übergabe einer so hohen Summe an den Geschädigten ablehnte. Der Vilsbiburger habe den Betrügern deshalb erklärt, dass er erst am 2 Juli eine Summe von 7.000 Euro zahlen könne.

Glücklicherweise kamen die unbekannten Männer daraufhin allerdings nicht mehr an den Ort zurück. Von ihnen ist dem Polizeibericht zufolge nur bekannt, dass sie mit zwei weißen Kastenwägen (Mercedes Sprinter) mit einem Frankfurter und einem Münchner Kennzeichen unterwegs waren. Die getätigten Arbeiten wurden der Polizei zufolge zudem äußerst mangelhaft ausgeführt, das Dach ist jetzt schief und undicht. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Betrugs auf.

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