Telefonbetrug
Nur noch 1,01 Euro auf dem Konto: Vilsbiburger verliert seine Ersparnisse

Friso Gentsch/dpa
Ein Vilsbiburger hat bei einem Telefonbetrug sein Erspartes verloren. (Symbolbild)

Ein 81-Jähriger aus Vilsbiburg ist Opfer eines dreisten Telefonbetrugs geworden und hat dabei nahezu sein gesamtes Erspartes verloren, wie die Polizei mitteilte.
Den Angaben zufolge erschien der Senior am Mittwoch verzweifelt bei der Polizeiinspektion Vilsbiburg, nachdem er feststellen musste, dass sein Konto leergeräumt worden war. Bereits am 16. Oktober hatte er einen Anruf von einem Postbank-Mitarbeiter erhalten. Da er dort jedoch kein Kunde ist, beendete er das Gespräch. Einen Tag später meldete sich ein vermeintlicher Mitarbeiter seiner tatsächlichen Bank. Dieser habe ihm erklärt, sein Geld sei auf dem aktuellen Konto „nicht sicher“ und müsse auf „geschützte Konten“ überwiesen werden.
Im Vertrauen auf die Seriosität des Anrufers habe der 81-Jährige zwei Überweisungen über insgesamt rund 51.000 Euro ausgeführt - einmal über 39.000 Euro und noch einmal 12.000 Euro. Das Geld, so habe es geheißen, werde am nächsten Tag zurückgebucht. Doch die versprochene Rücküberweisung sei ausgeblieben.
Als der Mann Tage später nur noch 1,01 Euro auf seinem Konto fand, wandte er sich an die Polizei. Dort sei ihm mitgeteilt worden, dass er Opfer eines Betrugs geworden sei. Die Polizei nahm sofort Kontakt mit den betroffenen Banken auf, um die Überweisungen aufzuhalten. Ob das gelang, sei zunächst unklar gewesen.