Geburtsstunde einer epischen Geschichte

Vor 50 Jahren: Taufe der Lufthansa-Maschine "Landshut"

Später Symbol für RAF-Terror


Heute vor 50 Jahren wurde am Flughafen München-Riem ein Lufthansa "City Jet" auf den Namen "Landshut" getauft. Zur Taufzeremonie war unter Leitung des Oberbürgermeisters Josef Deimer eine 100-köpfige Delegation aus Landshut angereist. Eine Musikkapelle spielte auf, Gruppen der Landshuter Hochzeit begrüßten das Flugzeug. Thea Deimer, die damalige Ehefrau des OB, begoss die Flugzeugnase feierlich mit "Ratsherrnsekt" aus Landshut.

Heute vor 50 Jahren wurde am Flughafen München-Riem ein Lufthansa "City Jet" auf den Namen "Landshut" getauft. Zur Taufzeremonie war unter Leitung des Oberbürgermeisters Josef Deimer eine 100-köpfige Delegation aus Landshut angereist. Eine Musikkapelle spielte auf, Gruppen der Landshuter Hochzeit begrüßten das Flugzeug. Thea Deimer, die damalige Ehefrau des OB, begoss die Flugzeugnase feierlich mit "Ratsherrnsekt" aus Landshut.

Was für ein Flugzeug, was für eine Geschichte. Die Lufthansa-Boeing 737 namens "Landshut" war 1977 auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Frankfurt entführt und nach einem viertägigen Irrflug und der Ermordung des Piloten Jürgen Schumann schließlich in der somalischen Hauptstadt Mogadischu von der deutschen Sondereinheit GSG 9 befreit worden. Für immer wird die Maschine untrennbar mit dem "Deutschen Herbst" verknüpft sein, einem der dramatischsten Kapitel der Nachkriegsgeschichte, geprägt von Anschlägen der Rote Armee Fraktion (RAF) beziehungsweise mit ihr verbündeter Terroristen. Welch schicksalhaften Weg hat jenes Flugzeug genommen, das am 7. August 1970 auf dem Flughafen München-Riem getauft wurde und seinen Demonstrationsflug absolvierte - selbstverständlich über der Patenstadt Landshut, heute vor 50 Jahren.

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