Landshuter Silvesternacht

Keine Böllerverstöße, dafür aber viel Müll


Auf der Mühleninsel waren nach der Silvesternacht noch einige Böller- und Raketenrückstände vorzufinden.

Auf der Mühleninsel waren nach der Silvesternacht noch einige Böller- und Raketenrückstände vorzufinden.

Seit 2018 gilt an Silvester und Neujahr in der Altstadt, auf dem Gelände der Burg Trausnitz und nach der bundesweiten Verordnung zum Sprengstoffgesetz auch an Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen Böllerverbot. Doch haben sich die Landshuter zum Jahreswechsel auch daran gehalten ? Laut Daniel Prinz von der Landshuter Polizei schon. Am Silvesterabend sei es in der Innenstadt zu keinem Einsatz wegen Raketen oder Böllern gekommen. Für Verstöße hätte es Geldstrafen in Höhe von bis zu 50.000 Euro gegeben. Zwar nicht in der Neujahrsnacht, sondern bereits am vergangenen Donnerstag, musste die Polizei aber dennoch wegen mehrerer Verstöße nach dem Sprengstoffgesetz ausrücken, da in der Altstadt Raketen und Böller gezündet wurden. Die Schießfreudigen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Zum Jahreswechsel nutzten einige Hobby-Pyrotechniker dieses Jahr die Mühleninsel als Ausweichmöglichkeit, um das neue Jahr zu feiern. Da die Mühleninsel schon nicht mehr in die Böllerverbotszone fällt, wurde das auch lautstark ausgenutzt. Schon lange vor Mitternacht zündeten im Bereich des Mühlenstegs vor allem Jugendliche und Familienväter im Sekundentakt Batterien, Böller und Raketen - nicht selten sogar direkt und ungeschützt aus der Hand. Ihre Hinterlassenschaften zeugten noch am Neujahrsmorgen von der Schießwut der Landshuter. Kartons, Sektflaschen und abgebrannte Knaller wurden liegen gelassen und erst am Montag von der Straßenreinigung beseitigt. Dennoch sei auch hier laut Prinz in der Silvesternacht kein Polizeieinsatz nötig gewesen.

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