Spender unerwünscht

Hundekotbeutel: Ärger zwischen Stadt Landshut und Bürgerverein

Der Bürgerverein Achdorf wollte auf öffentlichem Grund Hundekotbeutelspender aufstellen. Teile der Landshuter Stadtverwaltung stellten sich jedoch quer, was zu erheblichem Ärger führte.


Die Mitglieder des Bürgervereins Achdorf (von links) Martin Dax sen., Hans Böhm, Anja König, Gerd Steinberger und Gisela Bogner ließen in Sachen Hundekotbeutelspender nicht locker und fanden nun zwei Standorte für die Installation. An der Haltung der Stadtverwaltung üben sie nichtsdestotrotz heftige Kritik.

Die Mitglieder des Bürgervereins Achdorf (von links) Martin Dax sen., Hans Böhm, Anja König, Gerd Steinberger und Gisela Bogner ließen in Sachen Hundekotbeutelspender nicht locker und fanden nun zwei Standorte für die Installation. An der Haltung der Stadtverwaltung üben sie nichtsdestotrotz heftige Kritik.

Mag das Problem in Landshut im Vergleich zu Großstädten wie Berlin oder Hamburg auch eher eine untergeordnete Rolle spielen, so handelt es sich dabei doch um ein immer wiederkehrendes Ärgernis: Wenn Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge ungeachtet aller Vorschriften auf den Gehwegen der Stadt zurücklassen. Dies ist auch in Achdorf der Fall, weshalb der Bürgerverein Achdorf sich für eine Aufstellung zusätzlicher Hundekotbeutelspender stark gemacht hat. Auf eigene Rechnung - also die Übernahme aller anfallenden Kosten -, und auch für die Pflege wollte der Verein sorgen. Allerdings brauchte man dafür eine Genehmigung seitens der Stadt, da die Spender auf öffentlichen Liegenschaften aufgestellt werden sollten. Und nach einigem Hin und Her erfolgte durch das Liegenschaftsamt eine Absage. Eine Provinzposse - oder was steckt dahinter?

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2 Kommentare:


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Frank H.

am 12.12.2023 um 08:10

Die Logik der Stadt ist anscheinend einfach: Stellen wir Spender auf, liegen die vollen Tüten herum. Stellen wir Abfalleimer auf, müssen wir den ekligen Inhalt entsorgen. Also tun wir lieber nichts.



Georg H.

am 11.12.2023 um 18:55

Ja, das ist ein Problem, das in vielen Kommunen auftritt. Hundekotbeutelspender sind eine gute Möglichkeit, Hundehalter dazu zu ermutigen, ihren Hundekot aufzuheben. Aber wenn die Beutel dann einfach achtlos weggeworfen werden, ist das kontraproduktiv. Bildmotiv: Hundekotbeutel im WaldWird in einem neuen Fenster geöffnet www.mitwelt.org Hundekotbeutel im Wald In Mengkofen gibt es dieses Problem offenbar besonders stark. Die roten Beutel, die dort verwendet werden, sind leicht zu erkennen und heben sich deutlich vom Waldboden ab. Das macht sie zu einer Zielscheibe für Hundehalter, die sich nicht die Mühe machen, ihre Beutel zu entsorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen. Eine Möglichkeit wäre, die Beutelspender in der Nähe von Mülleimern zu installieren. So könnten Hundehalter ihre Beutel direkt entsorgen, ohne sie erst weit tragen zu müssen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Beutelspender mit einem Hinweisschild zu versehen, das darauf hinweist, dass die Beutel in den Mülleimer geworfen werden sollen. Letztendlich ist es aber auch wichtig, die Hundehalter selbst zu sensibilisieren. Sie sollten sich bewusst sein, dass weggeworfene Hundekotbeutel ein Umweltproblem darstellen. Sie können dazu beitragen, das Problem zu lösen, indem sie ihre Beutel immer sorgfältig entsorgen.



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