Diskussion um Biotop
Bahnhofswald-Grundstück soll Bauland werden
20. November 2020, 17:10 Uhr aktualisiert am 20. November 2020, 17:10 Uhr
Man dürfe sich, sagt ÖDP-Stadtrat Stefan Müller-Kroehling, über die derzeitigen Machtverhältnisse in Landshut, keiner Illusion hingeben: "Die Bauverwaltung ist die Leitverwaltung, der sich alle anderen Verwaltungen unterzuordnen haben." Im Vorfeld der Umweltsenatssitzung am Montag bekommt diese These für Müller-Kroehling neue Nahrung. Der Grund: Das Umweltamt spricht sich für die Bebauung eines Grundstücks am Löschenbrander Bahnhofswald aus, über das ein kartiertes Biotop verläuft. Müller-Kroehling hegt große Bedenken. "Es geht um den Ausgleich von Bauinteressen und Allgemeinwohl." Dieses umfasse auch den Schutz wertvoller Areale. Das Umweltamt hält seinerseits dem promovierten Forstwissenschaftler, der das Gebiet mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Landshut seit Jahren untersucht, angesichts seiner Bedenken "bloße Spekulationen" vor.
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