A92/Plattling/Landau

Mann (83) mehr als 30 Kilometer als Geisterfahrer unterwegs


Wahrscheinlich hatten viele Autofahrer an diesem Morgen großes Glück, dass nichts passiert ist. (Symbolbild)

Wahrscheinlich hatten viele Autofahrer an diesem Morgen großes Glück, dass nichts passiert ist. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa und Polizei

Ganze Heerscharen von Schutzengeln dürften am Mittwochmorgen auf der A92 unterwegs gewesen sein - und dabei alle Hände voll zu tun gehabt haben. Mehr als 30 Kilometer, auf der Strecke zwischen Deggendorf und Landau an der Isar, war ein 83-Jähriger aus dem Landkreis Altötting als Geisterfahrer unterwegs. Laut Polizei grenzt es an ein Wunder, dass dabei nichts passiert ist.

Am Mittwoch gegen 7.30 Uhr waren bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums in Straubing mehrere Mitteilungen über einen Falschfahrer auf der A92 eingegangen. Der Geisterfahrer war zwischen den Anschlussstellen Plattling-West und Landau an der Isar in Richtung Deggendorf gesichtet worden. Der 83-Jährige fuhr auf der falschen Seite in Richtung München.

Einmal wurde es richtig knapp: Eine 29-jährige Fahrerin fuhr auf dem linken Fahrstreifen Richtung Deggendorf. Sie konnte dem Falschfahrer im letzten Moment ausweichen und einen Frontalzusammenstoß verhindern. Die Frau erlitt einen Schock.

Auch davon ließ sich der 83-jährige Geisterfahrer allerdings nicht beeindrucken. Er fuhr weiter und verließ die A92 erst an der Anschlussstelle Landau an der Isar. Auf der B20 auf Höhe Kugl konnten ihn Beamte der Polizeiinspektion Landau schließlich anhalten. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Zeugen, die Angaben zu der Falschfahrt machen können, sollen sich mit der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar in Verbindung setzen unter 08702/948299-0.