EVL

Knifflige Nummer

EV Landshut ist in Höchstadt überlegen, muss aber beim 3:2 vor allem in der Schlussphase um den "Dreier" zittern - Sonntag (18 Uhr) kommt Regensburg


"NICHT GUT UND NICHT SCHLECHT" - so ordnete EVL-Cheftrainer Axel Kammerer die Leistung seiner Mannschaft beim Höchstadter EC ein. Am Ende landeten Stephan Kronthaler (Bild) und Co. mit dem 3:2 einen verdienten "Dreier", und das ist letztlich alles, was zählt.

"NICHT GUT UND NICHT SCHLECHT" - so ordnete EVL-Cheftrainer Axel Kammerer die Leistung seiner Mannschaft beim Höchstadter EC ein. Am Ende landeten Stephan Kronthaler (Bild) und Co. mit dem 3:2 einen verdienten "Dreier", und das ist letztlich alles, was zählt.

Knifflige Nummer für den EV Landshut: Die Niederbayern siegten am Freitagabend beim Höchstadter EC unterm Strich verdient 3:2 (1:0, 1:1, 1:1), machten es aber vor allem im letzten Drittel unnötig spannend. Zum Abschluss der Vorrunde der Eishockey-Oberliga Süd empfangen die Rot-Weißen nun am Sonntag (18 Uhr) den EV Regensburg zum Ostbayernderby. EVL-Cheftrainer Axel Kammerer (mit der Vertragsverlängerung in der Tasche) brachte es nach Spielende dann auch auf den Punkt: "Das war heute nicht gut und nicht schlecht. Wir haben schon oft viel besser gespielt und standen dann mit leeren Händen da. Letztlich zählt bloß der Sieg."
Der EVL war vom Eröffnungsbully weg das bessere Team. Zunächst vergab Luis Schinko noch zwei Chancen, dann machte es Marc Schmidpeter in der neunten Minute besser und netzte ins kurze Eck zum 0:1 ein. HEC-Schlussmann Philipp Schnierstein machte dabei keine allzu gute Figur. Richtig zufrieden wirkte Axel Kammerer aber nicht. Was vermutlich an der Defensivarbeit seiner Mannschaft lag. Immer wieder kam Höchstadt gefährlich vors Tor. Die Abschlüsse waren dann aber meist zu harmlos. Bloß bei Oleg Seibel (18.) und Michal Petrak (19.) musste EVL-Keeper Patrick Berger eingreifen.
Marc Schmidpeter hatte auch die erste Chance des zweiten Drittels, als der Kasten von Höchstadt praktisch leer stand (21.). Im Gegenzug fuhren die Hausherren einen Angriff, der durch Florian Szwajda zum 1:1 führt (22.). In der Folge sorgte Hauptschiedsrichter Florian Fauerbach nach einem sehr fairen ersten Durchgang nun für Platz auf dem Eis und schickte Spieler beider Teams in schöner Regelmäßigkeit auf die Strafbank. Der EVL - diesmal aufgrund taktischer Maßnahmen bloß mit drei Sturmreihen - kam damit deutlich besser zurecht. In Unterzahl standen die Niederbayern zumeist gut, und im Powerplay brannte es vorm Höchstadter Kasten lichterloh. Lange verhinderte Philipp Schnierstein mit seinen Paraden die Gästeführung, doch dann bot sich Landshut eine doppelte Überzahl - und die nutzte Luis Schinko mit einem Handgelenkschuss zum 1:2 (37.). Kurios: Weil der Zamboni das Wasser ausging, war das Eis für den Schlussabschnitt nur zur Hälfte bereitet.
Und dieser Schlussabschnitt lief zunächst gar nicht nach den Vorstellungen des EV Landshut. Höchstadt kämpfte, Höchstadt wollte, Höchstadt glich irgendwann in Person von Robert Hechtl aus (52.). Der EVL schwamm nun ein wenig, per Auszeit nordete Axel Kammerer sein Team nochmal neu ein. Mit Erfolg. Erst überstand Landshut knifflige Unterzahlsituationen, dann gelang Miloslav Horava nach tollem Einsatz von Christoph Fischhaber der Treffer zum 2:3 (59.). Und diese Führung schaukelten die Rot-Weißen die letzten 82 Sekunden über die Bühne.
EV Landshut: Berger; Ostwald, Zimmermann, Alt, Kronthaler, Ettwein, Zitterbart; Schmidpeter, Forster, Horava, Schinko, Fischhaber, Ehl, Baßler, Stähle, Sedlar. - Tore: 0:1 (9. Minute) Schmidpeter (Ostwald/Alt), 1:1 (22.) Szwajda (Hechtl/Mikesz), 1:2 (37.) Schinko (Ehl/Kronthaler), 2:2 (52.) Hechtl (Vojcak/Mikesz), 2:3 (59.) Horava (Fischhaber). - Strafminuten: Höchstadter EC 10, EV Landshut 10. - Schiedsrichter: Florian Fauerbach. - Zuschauer: 816.

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