EV Landshut

Irrungen, Wirrungen - und mittendrin ein "Pausenclown"


GUTE LAUNE - TROTZ TURBULENZEN: Der neue EVL-Trainer Toni Krinner (v.l.), Verteidiger Andi Geipel und Geschäftsführer Wiggerl Donbeck können über die Störfeuer aus Garmisch bloß lachen. (Foto: Christine Vinçon)

GUTE LAUNE - TROTZ TURBULENZEN: Der neue EVL-Trainer Toni Krinner (v.l.), Verteidiger Andi Geipel und Geschäftsführer Wiggerl Donbeck können über die Störfeuer aus Garmisch bloß lachen. (Foto: Christine Vinçon)

"Die Situation ist völlig unverständlich, völlig überzogen", sagte Donbeck bei der Vorstellung des neuen Cheftrainers des EVL Landshut Eishockey Toni Krinner. Was er damit meinte, ist das Störfeuer aus Garmisch. Der DEL 2-Rivale SC Riessersee, von dem Toni Krinner vorige Woche im Streit schied, läuft nämlich gegen Krinners Engagement an der Isar Sturm: "Ich kann nur noch den Kopf schütteln - über Toni Krinner und den EV Landshut. Die Vorgehensweise hat einen faden Beigeschmack", äußerte SCR-Geschäftsführer Ralph Bader gegenüber dem Garmischer Tagblatt.

Zwar haben die Werdenfelser mit dem 49-jährigen Maurizio Mansi bereits einen neuen Trainer. Rechtliche Schritte gegen Krinner und den EVL hat Bader trotzdem eingeleitet. "Wir werden das so nicht hinnehmen." Das wiederum kann Wiggerl Donbeck gar nicht verstehen: "Wir haben letzte Woche in Garmisch angerufen und mitgeteilt, dass wir auf den Toni zugehen, wenn die Vertragsverhältnisse geklärt sind und er gekündigt hat." Das tat Toni Krinner am Montagabend - und damit laut Donbeck rechtlich einwandfrei: "Wir haben die außerordentliche Kündigung prüfen lassen, und die ist in Ordnung." Alles andere sei nun eine "Hetzkampagne" gegen Krinner und die Rot-Weißen. Spekulationen über Ablösezahlungen an den SCR verwies Wiggerl Donbeck ins Reich der Fantasien: "Was für eine Ablösesumme? Das ist mehr als fragwürdig, und das ist auch nicht die Vorgehensweise des EVL Landshut." Lösen muss man in Summe nur eines, und zwar: "Die Sache im Sinne von Toni Krinner."

Doch da scheint's - wenn auch nur kleinere - Probleme mit der Ligenleitung zu geben. Auf Drängen von Ralph Bader hat sich nämlich auch DEL 2-Boss Rene Rudorisch eingeschaltet. Der hofft zwar auf eine gütliche Einigung, macht aber auch klar: Weil ein Coach nicht für zwei Vereine gleichzeitig lizenziert werden kann, darf Krinner in Niederbayern erst trainieren, wenn der Vertrag in Oberbayern aufgelöst ist. Diesbezüglich gab's gestern noch ein Gespräch zwischen Donbeck und Rudorisch. Sollte keine Einigung erzielt werden, wird Krinner am Freitag gegen Crimmitschau wohl trotzdem an der Bande stehen. Dann nicht als Trainer, sondern als Teamleiter, Betreuer oder Sportdirektor. "Wir finden eine Lösung", erklärte Donbeck. Den besten Vorschlag servierte Toni Krinner selbst: "Ich will die Mannschaft unterstützen, von mir aus auch als Pausenclown."

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