Telefonsprechstunde

Experten der Lakumed-Kliniken aus Landshut und Vilsbiburg antworten den Lesern

Am 26. September von 15 bis 17 Uhr geht es um "Verstopfte Gefäße" - von arterieller Thrombose über Herzinfarkt bis hin zu Schlaganfall.


Dr. Johann Hatzl, Prof. Dr. Julinda Mehilli und Prof. Dr. Christian Pehl.

Dr. Johann Hatzl, Prof. Dr. Julinda Mehilli und Prof. Dr. Christian Pehl. 

Von Redaktion Landkreis Landshut

Zweimal im Jahr tauschen Ärzte der Lakumed-Kliniken ihre weißen Kittel gegen ein Telefon der Landshuter Zeitung und beantworten im Rahmen der Telefonsprechstunde die Fragen der Anrufer zu wechselnden medizinischen Themen. Am 26. September von 15 bis 17 Uhr ist es wieder so weit: Drei Chefärzte der LAKUMED Kliniken stellen sich den Fragen der Zeitungsleser rund um das Thema "Verstopfte Gefäße" - von arterieller Thrombose über Herzinfarkt bis hin zu Schlaganfall. Die Experten informieren darüber, bei welchen Symptomen eine ärztliche Abklärung ratsam ist und welche Therapien je nach Erkrankung notwendig sind. Auch Fragen rund um Rehabilitation und Heilungschancen nach operativen Eingriffen beantworten die Ärzte gerne.

Gefäße sind das Transportsystem

Die Gefäße sind das Transportsystem des menschlichen Körpers: Über ein weit verzweigtes Netz werden unter anderem Sauerstoff und Nährstoffe in alle Zellen des Körpers befördert und Abfallprodukte ausgeschieden. Der reibungslose Ablauf dieser Vorgänge ist lebensnotwendig. Ist das Gefäßsystem durch Veränderungen gestört, die Gefäße verengt oder verstopft, kann dies einen Einfluss auf ganz unterschiedliche Körperfunktionen haben und zu Schmerzen oder anderweitigen Beschwerden führen.

Dr. Johann Hatzl ist Chefarzt der Chirurgischen Klinik III für Gefäßchirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Seine Abteilung ist kürzlich zum vierten Mal in Folge als zertifiziertes Gefäßzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) ausgezeichnet worden. In der Telefonsprechstunde beantwortet er alle Fragen rund um die Behandlung von verengten oder verschlossenen Gefäßen, wie etwa der Halsschlagader, der Bein- oder der Darmarterien. Darüber hinaus ist er auch Ansprechpartner bei anderen Gefäßerkrankungen wie zum Beispiel der Schaufensterkrankheit, erweiterte Gefäße oder chronische Wunden bei arterieller Durchblutungsstörung.

Ist ein Gefäß am Herzen, eine oder mehrere der sogenannten Herzkranzgefäße verstopft, kommt es zu einer anhaltenden Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut und man spricht von einem Herzinfarkt.

Die Medizin hat mittlerweile gute Möglichkeiten, den betroffenen Personen zu helfen, so auch in der Medizinischen Klinik I für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Die Chest Pain Unit (Brustschmerzzentrum) ist auf umgehende Diagnostik und Therapie von Patienten mit akuten Brustschmerzen spezialisiert. Die Chefärztin der Abteilung, Prof. Dr. Julinda Mehilli, steht den Zeitungslesern in der Telefonsprechstunde für alle Fragen rund um die Symptome und Behandlung eines Herzinfarkts zur Verfügung. Sie gibt auch Auskunft über weitere Krankheitsbilder des Herz-Kreißlauf-Systems wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, Angina Pectoris und Herzmuskelentzündungen.

Ich einem anderen Teil des Körpers, nämlich im Gehirn, kann ein verstopftes oder verschlossenes Gefäß zu einem Schlaganfall (auch "Hirninfarkt" genannt) führen. Auch hier ist schnelles Handeln gefragt, wie es in der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Vilsbiburg geschieht. Die sogenannte "Stroke Unit" (Schlaganfall-Einheit) ist auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert und arbeitet im Rahmen des TEMPiS-Projekts (Telemedizinisches Projekt zur integrierten Schlaganfallversorgung in der Region Süd-Ost-Bayern) eng mit den neurologischen Abteilungen des Klinikums München-Harlaching sowie des Uniklinikums Regensburg zusammen. Oberstes Ziel ist das Verhindern oder Eingrenzen bleibender Schäden nach einem Schlaganfall. Prof. Dr. Christian Pehl, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Vilsbiburg, beantwortet im Rahmen der Telefonsprechstunde alle Fragen zur richtigen Vorgehensweise bei Verdacht auf einen Hirninfarkt, den Behandlungsmöglichkeiten und Reha-Maßnahmen nach einem Schlaganfall.

Die Ärzte sind am 26. September von 15 bis 17 Uhr unter folgenden Rufnummern zu erreichen:

  • Gefäßverschluss: Dr. Johann Hatzl, Chefarzt der Chirurgischen Klinik III für Gefäßchirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf: 0871-850-2001
  • Herzinfarkt: Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Medizinischen Klinik I für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin am Krankenhaus Landshut-Achdorf: 0871-850-2002
  • Schlaganfall: Prof. Dr. Christian Pehl, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Vilsbiburg: 0871-850-2003