Gemeinsam gegen Bluthochdruck

Telefonsprechstunde von Klinikum und Krankenhaus Achdorf


Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Landshut-Achdorf.

Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Landshut-Achdorf.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Mehrmals im Jahr tauschen Ärzte des Klinikums Landshut und der Lakumed-Kliniken ihre weißen Kittel gegen ein Telefon der Landshuter Zeitung und beantworten im Rahmen der Telefonsprechstunde die Fragen der Anrufer zu wechselnden medizinischen Themen.

Am Donnerstag, 16. Dezember, von 15 bis 17 Uhr ist es wieder so weit: Prof. Dr. Stephan Holmer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Klinikum Landshut, und Prof. Dr. Julinda Mehilli, Chefärztin der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Landshut-Achdorf, stellen sich den Fragen der Zeitungsleser rund um das Thema Bluthochdruck.

Drei Milliarden Schläge in einem Leben

Es schlägt Tag und Nacht, ohne Pause: Mit rund drei Milliarden Schlägen im Laufe eines Lebens leistet unser Herz Beeindruckendes! Entscheidend für die Herzgesundheit ist unter anderem ein gut eingestellter Blutdruck: Beim gesunden Menschen pendelt sich der Blutdruck immer wieder im Normalbereich, um 120 zu 80 mmHg, ein. Schwankungen des Blutdrucks sind völlig normal, denn je nach körperlicher Aktivität passt sich der Blutdruck dem Alltag des Menschen an: Bei Aufregung oder körperlicher Anstrengung steigt der Blutdruck an, bei Ruhe und im Schlaf sinkt er ab.

Prof. Dr. Stephan Holmer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Klinikum Landshut.

Prof. Dr. Stephan Holmer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Klinikum Landshut.

Doch bei etwa einem Drittel der Deutschen pendelt sich der Blutdruck nicht im Normalbereich ein, sondern er liegt über 140 zu 90 mmHg - hier spricht man von Bluthochdruck. Ist der Druck im Gefäßsystem dauerhaft erhöht, altern die Gefäße schneller und verkalken früher. Ein dauerhafter Bluthochdruck schädigt wichtige Organe wie das Gehirn, die Augen, Herz- und Blutgefäße und auch die Nieren. Das Risiko für einen Schlaganfall, eine Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Nierenversagen nimmt zu, die Sehleistung kann schlechter werden.

Blutdruck-Tagebuch kann hilfreich sein

Um den Blutdruck über längere Zeit im Blick zu haben, kann ein Blutdruck-Tagebuch hilfreich sein. Auch die 24-Stunden-Blutdruck-Messung durch den Hausarzt hilft, Blutdruck-Spitzen zu erkennen.

Als Langzeittherapie von Bluthochdruck werden meist blutdrucksenkende Medikamente verordnet. Doch auch ein gesunder Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung sowie ein normales Körpergewicht sollten Teil der langfristigen Therapie sein. Insbesondere körperliche Bewegung hält die Blutgefäße elastisch und hilft, erhöhte Blutdruckwerte zu senken.

Im Rahmen der Telefonsprechstunde informieren die beiden Kardiologen darüber, wie der Blutdruck richtig gemessen wird, welche Blutdruckwerte bedenklich sind, warum ein Blutdruck-Tagebuch möglicherweise hilfreich ist und wie der Blutdruck dauerhaft gesenkt werden kann. Auch für Fragen zu anderen Krankheitsbildern rund um das Herz, beispielsweise Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt oder plötzlicher Herztod, stehen Chefarzt Prof. Dr. Stephan Holmer und Chefärztin Prof. Dr. Julinda Mehilli gerne zur Verfügung.

Die Telefonsprechstunde findet am Donnerstag, 16. Dezember, von 15 bis 17 Uhr statt. Die Ärzte sind unter folgenden Rufnummern zu erreichen:

  • Prof. Dr. Stephan Holmer 0871/850-2001
  • Prof. Dr. Julinda Mehilli 0871/850-2002