Landkreis Landshut

Burgfest auf der Burg Trausnitz: Förderer sorgt bei Konkurrenz-Veranstalter für Unmut


2015 gibt es wieder ein Burgfest von den Förderern. (Foto: cv)

2015 gibt es wieder ein Burgfest von den Förderern. (Foto: cv)

2015 heißt es wieder "Burgfest auf der Burg Trausnitz". Ausrichter sind die Förderer, die damit die Zeit bis zur Landshuter Hochzeit verkürzen wollen. Christian Domeier, der zuletzt das Ritter-Fest als konkurrierendes Mittelalter-Spektakel auf der Burg Trausnitz veranstaltete, reagierte auf diese Entscheidung verschnupft und machte seinem Unmut auf Facebook Luft. Inzwischen rudert Domeier, der von Trostberg aus Mittelalter-Festivals organisiert, aber zurück.

Eigentlich wollte Christian Domeier, der unter anderem das Ritter-Fest in Kufstein organisiert, auch dieses Jahr wieder ein Fest in Landshut veranstalten. 2015 kommt er aber nicht zum Zug. Unter dem Titel "Ritter-Fest Landshut - Quo vadis?" äußerte er sich vergangene Woche auf der Facebook-Seite des Landshuter Ritter-Fests zu dessen Zukunft. Beinahe täglich sei er gefragt worden, nachdem es schon 2014 kein Ritter-Fest gegeben hatte. Dass es auch 2015 keines geben wird, war seiner Meinung nach ein Zusammenspiel aus großer Politik, und unverwüstlicher Bürokratie.

Peter Haimerl, stellvertretender Burgverwalter, bescheinigt Domeier eine gute Zusammenarbeit, stellt aber auch klar, dass die auf der Burg herrschenden bürokratischen Hürden für jeden gelten - auch für die Förderer. "Die Auflagen waren schon immer da", sagt Haimerl. Um Dinge wie Sicherheitspersonal und Shuttlebusse müssten sich alle Veranstalter kümmern.

Natürlich sei es schwierig, innerhalb eines Jahres zwei Veranstaltungen mit ähnlichem Charakter auf der Burg zu präsentieren wie im Fall von Ritter-Fest und Burgfest. Dennoch habe das für die Burgverwaltung letzten Endes nur eine Nebenrolle gespielt.

Hauptgründe, warum die Förderer in diesem Jahr ihr Burgfest veranstalten, sind laut Haimerl die viel frühere Anfrage des Vereins und der Umstand, dass in diesem Jahr umfangreiche Kanalarbeiten im Burgareal geplant sind. Während dieser Zeit finden gar keine Veranstaltungen statt. "Die Daten waren seit Mitte des Jahres bekannt", sagt Haimerl. Letzten Endes sei Domeiers Anfrage einfach zu spät gekommen.