Aufruf der Ermittler
Polizei gibt ein Update im Fall der vergifteten Greifvögel bei Höfen

Roman Hiendlmaier
Bislang keine neuen Giftopfer, meldet die Polizei. Die Zahl der bei Höfen gefundenen Vogelkadaver bleibt somit bei 17.
Im Fall der Anfang des Monats vergifteten Greifvögel in einem Waldstück bei Höfen im Gemeindegebiet von Simbach, hat die Polizei am Mittwoch ein Update der Ermittlungen gegeben. Laut Pressesprecher Günther Tomaschko waren in den vergangenen Tagen keine neuen Kadaver mehr gefunden worden. Die Zahl der wohl mit dem verbotenen Insektizid Carbofuran getöteten Tiere bleibt damit zunächst bei 17. Die Kadaver der Tiere waren an das das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und das bayerische Landeskriminalamt geschickt worden. Die Untersuchungen an den Tieren dort laufen laut Tomaschko noch, wie auch die Analyse des Notebooks, PCs sowie Mobiltelefons eines 64-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis Rottal-Inn. Ihn verdächtigt die Polizei, mit dem Ausbringen des Giftes in Verbindung zu stehen. Kurz vor dessen Ergreifung hatte die Tierschutzvereinigung Peta 1000 Euro Belohnung ausgesetzt. Peta hatte als Täter einen Hühner- oder Taubenzüchter vermutet, der mit solchen Methoden seinen Bestand schützen möchte.
Die Polizei bittet ungeachtet des Verdächtigen weiterhin, ungewöhnliche Vorgänge im Bereich Höfen an die Polizeiinspektion Landau zu melden: Tel (08571) 91390.