Hinter den Ölsperren

Ölfilm auf dem Mühlbach beim Grieshaus


Eine Spaziergängerin stellte am Sonntag einen Ölfilm auf dem Mühlbach beim Grieshaus fest.

Eine Spaziergängerin stellte am Sonntag einen Ölfilm auf dem Mühlbach beim Grieshaus fest.

Eine aufmerksame Spaziergängerin informierte unsere Redaktion darüber, dass am Sonntag ein Ölfilm auf dem Mühlbach beim Grieshaus zu sehen war - und damit hinter den Ölsperren. Diese waren errichtet worden, weil ein Leck in einer unterirdischen Ölleitung auf dem Gelände der Tierkörperbeseitigungsanlage (TBA) dazu geführt hat, dass erhebliche Mengen Öl - weit über 50.000 Liter - ins Erdreich gesickert und in den Mühlbach gelangt sind.

Landrat Bernd Sibler habe sich selbst am Sonntag ein Bild von der Situation am Grieshaus gemacht. Es sei möglich, dass auf dem Wasser errichtete Ölsperren unterspült worden seien, erklärte er auf Nachfrage. Die Situation werde engmaschig überwacht und alle zwei Tage finden Treffen der Verantwortlichen und verschiedener Fachstellen statt. Am Dienstag wurden auf dem Gelände der TBA Spundwände in den Boden getrieben, die verhindern sollen, dass weiteres Öl in den Bach gelangt. Das müsse nun beobachtet werden.

Sibler informierte, dass es möglich sei, dass durch die Arbeiten zeitweise weiteres Öl ausgetreten sei. Höchste Priorität habe jedoch das Öl durch die Spundung aus dem Bach fernzuhalten und den bereits bestehenden Ölfilm abzusaugen. Des Weiteren stehe der Schutz des Grundwassers ganz oben auf der Agenda des Landrats. Sibler hofft, dass die Maßnahmen schnell Wirkung zeigen.