Die Narren waren los am Faschingssamstag in Otzing (Kreis Deggendorf). Alle zwei Jahre ist ein Faschingszug eine Tradition im Ort. Dieses Jahr war es wieder so weit.

Gefühlt waren alle Otzinger im Faschingsfieber. Zunächst rollte der Gaudiwurm durch den Ort und dann war die Party am Pausenhof der Grundschule angesagt.

Ab Mittag war das Zentrum Otzings dicht, Die Feuerwehren und Landwirte hatten mit Großfahzeugen die Zufahrtsstraßen gesperrt, in Otzing war man sicher. Ab dieser Zeit begannen sich die Wägen und Fußgruppen langsam auf Höhe des Autohauses Weis aufzustellen, um sich pünktlich um 13.00 Uhr in Bewegung zu setzen. Unter anderem waren dabei: die KJB-Otzing mit ihren Kloster-Wagen und der Gäuasmass-Stammtisch mit der Arche Noah. Die Lailinger Schützen hatten ein Upgrade der Baustelle im Visier. Der Radclub hatte zwei besondere Bob dabei, und der organisierende Verein für Kultur und Brauchtumspflege war in der Zeit des Wilden Westens unterwegs.

Natürlich durften auch die närrischen Totalitäten nicht fehlen, daher gaben sich das Prinzenpaar der Schöllonia mit Prinzessin Silke I. und Prinz Christopher I. zusammen mit dem Elferrat sowie der Prinzen und der Jugendgarde die Ehre.

Der Zug ging quer durch den Ort und endete auf Höhe der Grundschule, wo es dann mit einer Faschingsparty weiter ging. Ein Schmankerl hatte dabei die Schöllonia im Gepäck: Das Funkenmariechen zeigte ihren Tanz, die Garde den Concon und die Jugendgarde entführte alle mit anmutigen Figuren in das Reich der arabischen Nächte.

Eine Tradition der Schöllonia durfte dabei nicht gebrochen werden, wo die Schöllonia mit ihren Garden auftritt, was sie übrigens kostenlos macht, denn die Schöllonia ist ein gemeinnützig, bekommt der Veranstalter den Schölloniaorden, in Otzing der Vorsitzende des Kulturvereines Klaus Stoiber. Bis zum Späten Nachmittag feierten die Otzinger ihre Faschingsparty wie gewohnt, nämlich mit guter Laune, viel Spaß, aber vor allem friedlich.