Plattling

Drei Merkwürdigkeiten in St. Jakob


Hinter diesem Putz auf der linken Seite im Altarraum könnte sich das "Jüngste Gericht" verbergen.

Hinter diesem Putz auf der linken Seite im Altarraum könnte sich das "Jüngste Gericht" verbergen.

Plattling. Die Friedhofskirche ist ein Juwel - eine romanische Basilika mit leicht gotischem Einschlag, wenn man den Altarraum, betrachtet. Nun informierte der Hobbyhistoriker Max Heißenhuber zweiten Bürgermeister Roman Fischer über einige Besonderheiten, die aus dem ursprünglichen Rahmen fallen.

In den Jahren 1855 bis 1857 wurde die Kirche nach und nach wieder romanisiert. Was nachgekauft worden ist, ist der spätgotische Altar. Und hier die erste Besonderheit. Bei einem Flügelaltar, der aus Südtirol stammt, ist es verwunderlich, dass die Figuren der Namenspatronen der Plattlinger Kirchen, Maria Magdalena und Jakobus neben der Mutter Gottes zu finden sind. Der Hobbyforscher glaubt, dass der Jakobus ausgetauscht worden ist.

Eine zweite Merkwürdigkeit ist, so glaubt Heißenhuber, das fehlende fünfte Hochfenster im Altarraum, das diesen Altarraum asymmetrisch wirken lässt.

Die dritte Merkwürdigkeit dreht sich um eine der Fresken im Altarraum. Die Spuren eines Wandbildes lassen vermuten, dass es sich dabei um das "Jüngste Gerichts" handelt.

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Wo sich das Sakramentshäuschen befindet, könnte vielleicht ein fünftes Fenster gewesen sein.

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Die Figur rechts neben der Mutter Gottes, der hl. Jakobus, dürfte laut Heißenbuber, möglicherweise ausgetauscht worden sein. (Fotos: O. Grimm)

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Der Blick auf die sechs Zeichnungen, die den Kreuzweg darstellen.