Paukenschlag
Automobilzulieferer IAC schließt Produktionsstandort in Plattling
Archiv/Oliver Grimm
Der Automobilzulieferer IAC hat am Freitag angekündigt, seine Niederlassung in Plattling im kommenden Jahr zu schließen.
Der Automobilzulieferer IAC wird seinen Produktionsstandort in Plattling schließen. Das kündigte das Unternehmen am Freitag an. Bis zum 30. Juni 2026 soll die Niederlassung demnach geschlossen werden.
Die Entscheidung resultiere „aus der angespannten wirtschaftlichen Lage der Automobilindustrie, sowie hohen Produktions- und Betriebskosten, dem Auslaufen von Austrägen und sinkenden Produktionszahlen am Standort“, so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatte IAC mit mehreren Maßnahmen versucht, die Kosten am Produktionsstandort Plattling deutlich zu senken. Im Frühjahr hatte das Unternehmen angekündigt, in Plattling und Zwiesel rund 150 von insgesamt knapp 600 Stellen zu streichen. Dennoch habe die Wettbewerbsfähigkeit des Plattlinger Werkes nicht wiederhergestellt werden können, heißt es nun.
Von der Werkschließung sind laut Unternehmensangaben rund 300 Mitarbeiter betroffen. IAC wolle den Stellenabbau möglichst sozialverträglich gestalten, betriebsbedingte Kündigungen soll es bis zum Stichtag im kommenden Jahr nicht geben. Die Mitarbeiter aus Plattling sollen so gut es geht auf andere Standorte verteilt werden. IAC hat auch Niederlassungen in Zwiesel, Grasbrunn und Düsseldorf, welche nicht von dem Stellenabbau betroffen sind. Das Zwieseler Werk zählte zuletzt etwas mehr als 200 Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt das weltweit tätige Unternehmen rund 13.000 Mitarbeiter, davon rund 5.500 in Europa.
