Seit Mitte Oktober wurden im Stadtgebiet Deggendorf immer wieder brennende Mülltonnen gemeldet. Mittlerweile konnte die Polizei die Brandserie aufklären. Die mutmaßlichen Täter dürften auch noch für eine ganze Reihe weiterer Straftaten verantwortlich sein.

Eingeleitet wurden die aufwendigen Ermittlungen durch eine Serie von Mülltonnenbränden. Mindestens sieben Papiercontainer gingen seit Mitte Oktober in Flammen auf. Die Tonnen waren stets vor Wohnhäusern abgestellt, die Flämmen hätten also ohne Weiteres auch auf die Häuser übergreifen können. Mittlerweile ist sich die Deggendorfer Polizei sicher, die Täter identifiziert zu haben: Es handelt sich um fünf junge Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, die in den Landkreisen Deggendorf und Straubing-Bogen wohnen. Alle fünf wurden vorläufig festgenommen, zudem wurden auch ihre Wohnungen durchsucht. Dabei konnten mehrere Beweismittel für die Brandlegungen sichergestellt werden.

Im Zuge der Ermittlungen konnte auch noch eine ganze Reihe weiterer Straftaten aufgedeckt werden. Die Palette reicht dabei von Sachbeschädigungen, Diebstählen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bis hin zu Körperverletzungen. Zudem wurden bei den Verdächtigen auch eine sogenannte Anscheinswaffe, eine Armbrust und mehrere "Nagelbretter" sichergestellt. Letztere hatten sie offenbar auf Straßen ausgelegt, um Autos zu beschädigen. Betroffene Autofahrer werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0991/3896-0 zu melden.

Die Ermittlungen zu den einzelnen Fällen dauern an.