Polizeieinsatz

Bombendrohung an Deggendorfer Wirtschaftsschule

Nach der Durchsuchung des Gebäudes durch Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstag wurde Entwarnung gegeben. In einer Internetmeldung war zunächst das Robert-Koch-Gymnasium als Adressat der Droh-Mail genannt worden.


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Die Deggendorfer Wirtschaftsschule erhielt am Donnerstag eine Bombendrohung per E-Mail.

Schon wieder eine Bombendrohung an einer niederbayerischen Schule: Am Donnerstagmorgen um kurz nach 8 Uhr war an der Deggendorfer Wirtschaftsschule eine entsprechende Drohung per Email eingegangen, woraufhin Schulleiter Johann Riedl die Polizei alarmierte. Die Einsatzkräfte, darunter Beamte der Kriminalpolizei, der PI Deggendorf sowie zwei Diensthundeführer, waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort.

Wie Polizeikommissar Kathrin Hiller, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Niederbayern, auf telefonische Anfrage unserer Redaktion mitteilte, seien die Polizisten nach einer ersten Gefährdungseinschätzung zu dem Schluss gekommen, dass man das Gebäude durchsucht, vorerst aber keine Evakuierung der Schule notwendig ist. - "Der Unterrichtsbetrieb ist weitergelaufen, aber Sie können sich vorstellen, was bei uns im Direktorat und Sekretariat los war", berichtet Schulleiter Johann Riedl am Nachmittag, nachdem die Einsatzkräfte nichts Verdächtiges gefunden hatten und gegen 13 Uhr wieder abgezogen waren.

Für Irritationen hatte zuvor eine Meldung im Internet gesorgt, gemäß der die Bombendrohung im benachbarten Robert-Koch-Gymnasium eingegangen sein sollte. Dessen stellvertretender Schulleiter Klaus Habermeier reagierte wenig amüsiert.

Am Robert-Koch-Gymnasium habe es keinerlei Gefährdungslage gegeben, besagter Artikel sei "völlig daneben" und offenbar nicht gründlich recherchiert, sagte er unserer Zeitung. "Bei uns war kein einziger Polizist im Haus!"