Schule wurde evakuiert

Bombendrohung in Regensburg: Polizei gibt Entwarnung

Aufgrund einer Bombendrohung wurde am Montagvormittag eine Schule in Regensburg evakuiert. Gegen Mittag konnten die Einsatzkräfte der Polizei Entwarnung geben.


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Rund 400 Schüler wurden an der Regensburger Schule wegen einer Bombendrohung evakuiert.

Von idowa; dpa

In der Bischof-Manfred-Müller-Schule ist nach Angaben der Polizei die Drohung kurz nach 8 Uhr per E-Mail eingegangen. Das Gebäude am Weinweg mit rund 400 Schülern sei anschließend umgehend evakuiert worden.

Die Schüler seien zwischenzeitlich von den Lehrkräften in einer anderen Schule in der Nähe untergebracht worden. Polizeikräfte durchsuchten mit Sprengstoffhunden das Schulgebäude nach Sprengkörpern. Gegen Mittag gaben die Einsatzkräfte schließlich Entwarnung: Es seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden.

Zum Inhalt der E-Mail hatte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben gemacht - dies sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Am Dienstag bestätigte das Polizeipräsidium Oberpfalz, dass das Drohschreiben einen Hamas-Israel-Bezug hatte. 

Der Vorfall an der katholischen Grund- und Mittelschule bereitet auch Bischof Rudolf Voderholzer Sorgen. Er hoffe, dass niemand gefährdet wird und dankte allen Verantwortlichen für ihr besonnenes Handeln.

Die Regensburger Schule ist kein Einzelfall: Auch zwei Chamer Schulen gab es am Montag Polizeieinsätze wegen Bombendrohungen. Eine weitere Bombendrohung sorgte am Montagmorgen zudem an einer Schule in Augsburg für Aufsehen - wo die Beamten ebenfalls gegen Mittag Entwarnung geben konnten. Drohschreiben erreichten außerdem die Schulen in Erfurt, Solingen und Karlsruhe sowie das ZDF in Mainz und lösten dadurch Polizeieinsätze aus.

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Am Montag mussten die Schüler der Manfred Müller Schule wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.

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Am Montag mussten die Schüler der Manfred Müller Schule wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.

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Am Montag mussten die Schüler der Manfred Müller Schule wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.

Eine Polizeisprecherin sagte, ein Zusammenhang mit anderen Drohmails werde im Zuge der Ermittlungen geprüft. Eine Sprecherin des bayerischen Landeskriminalamts sagte auf Nachfrage zudem, die Behörde beobachte die Lage.

Ende vergangener Woche war im oberfränkischen Hollfeld ebenfalls eine E-Mail mit einer Bombendrohung eingegangen - Polizeiangaben zufolge mit einem "Hamas-Bezug". Wer das Drohschreiben gesendet hatte, war auch am Montag noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauerten an, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken. An der Schule war nichts Verdächtiges gefunden worden, der Unterricht war am Freitag trotzdem ausgefallen.

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