Das Landgericht Regensburg befasst sich ab Dienstag, 8. November, mit dem Chamer Krankenpfleger, dem die Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit Misshandlung Schutzbefohlener vorwirft. Der Fall hatte Anfang des Jahre hohe Wellen geschlagen, die Ermittler gingen zunächst von einem Tötungsdelikt aus. Im Verlauf der Untersuchungen ergab sich der Verdacht, es habe mehrere unnatürliche Tode gegeben. Mehrere Exhumierungen und Untersuchungen folgten. Diese ergaben jedoch in keinem der Fälle unnatürliche Todesursachen. Auch der Verdacht auf ein Tötungsdelikt gegenüber einem Heimbewohner, der die Sache überhaupt ins Rollen brachte, konnte im Laufe des Ermittlungsverfahrens nicht gehalten werden. Ein Dreivierteljahr später bleibt vom schlagzeilenträchtigen Fall die mutmaßliche gefährliche Körperverletzung in Tateinheit Schutzbefohlener. An acht geplanten Prozesstagen will das Gericht die Umstände des Vorfalls eruieren und ein Strafmaß für die Vergehen des 24-Jährigen finden.