Brand in Garten

Scheune geht in Flammen auf


Ein Großaufgebot an Feuerwehren rückt am Sonntagabend in Garten an, um einen Scheunenbrand zu löschen.

Ein Großaufgebot an Feuerwehren rückt am Sonntagabend in Garten an, um einen Scheunenbrand zu löschen.

Die Feuerwehren müssen nicht lange suchen, als sie am Sonntag gegen 17.30 Uhr alarmiert werden. "Die Flammen waren schon von weitem zu sehen", berichtet Kreisbrandinspektor Marco Greil. Die kleine Scheune in der Ortsmitte von Garten steht lichterloh in Brand, als die Wehren aus dem weiten Umkreis eintreffen. Gut 25 Minuten brauchen sie, ehe das Feuer unter Kontrolle ist und von der kleinen Lagerhalle nur noch ein verkohltes Holzgerüst übrig bleibt. Die Ursache des Brandes ist indes noch unklar.

Brandstelle ist nur schwer zu erreichen

Sebastian Greil, örtlicher Kommandant und Einsatzleiter, ist die Erleichterung anzumerken. "Der Funkenflug war enorm und die Gefahr für die drei umstehenden Wohnhäuser enorm." Greil hatte zudem große Bedenken wegen der Löschwasserversorgung. Denn die Scheune ist von keiner Seite wirklich gut zu erreichen. Also ließ die Führungsspitze der FFW sogar noch die Drehleiter der Chamer FFW nachalarmieren, um über die Dächer der Wohnhäuser hinweg löschen zu können

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Über die Wohnhäuser hinweg löschen die FFWler dank der Drehleiter.

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Letzte Etappe: Die Feuerwehren lösten zu guter Letzt die Bretter von der Stallwand, um nach Glutnestern zu suchen.

Kreisbrandrat Mike Stahl, der ebenfalls zur Brandstelle geeilt war, ist voll des Lobes über das gute Zusammenspiel der Feuerwehren. "Das lief Hand in Hand", sind Stahl und Greil zufrieden. Auch lobt der KBR das dichte Netz an Hydranten im Rundinger Ortsteil und den nahen Löschweiher, über den ein Großteil der Wasserversorgung gesichert werden konnte. Der ebenfalls nachalarmierte Schlauchwagentrupp rückt zwar an, kann aber auf einem nahen Firmenparkplatz in Wartestellung bleiben. Gebraucht wird das zusätzliche Equipment nicht mehr.

Nachbarn halten Brand mit Gartenschlauch in Schach

Dafür haben - neben den Feuerwehrleuten - auch die beherzten Anlieger selbst gesorgt. Das erzählt Franz Kopp, Bürgermeister von Runding, aktiver Feuerwehrmann und zugleich Nachbar. Als der Alarm ausgelöst wurde, rannte Kopp aus seinem Haus und war zunächst höchst erstaunt, als er die durchgesagte Adresse hörte. "Das ist gleich neben mir", musste Kopp feststellen. Er blickte sich um und sah schon die meterhohen Flammen. Aber auch die eifrigen Anwohner konnte er beobachten, die mit Gartenschläuchen schon auf den Brand zielten und auf diese Weise ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindern konnten.

Für die Sanitäter des BRK und die beiden gerufenen Notärzte gab es erfreulicherweise wenig zu tun. "Ein leicht verletzter Feuerwehrmann, ein Anwohner mit einer leichten Rauchvergiftung und eine Bewohnerin mit einem Schock", zählt Tobias Muhr, stellvertretender Rettungsdienstleiter des BRK auf. Alle Betroffenen konnten vor Ort versorgt werden, keiner musste im Krankenhaus behandelt werden.

Der Polizei bleibt jetzt die Aufgabe, die Brandursache zu ermitteln.