Glück im Unglück haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Bewohner eines Wohnhauses in Cham-West gehabt. Bei einem Zimmerbrand zogen sich drei der sechs Bewohner - darunter eine pflegebedürftige Person - leichte Verletzungen zu. Die Feuerwehren hatten die Lage schnell im Griff und den Brand gelöscht.

Kurz nach Mitternacht hatten die Bewohner den Brand im Erdgeschoss bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Helfer der Wehren aus Cham, Loibling-Katzbach und Katzberg rückten an. Einsatzleiter Markus Reittinger, Kommandant der Chamer Feuerwehr, entschied, zwei Trupps mit Atemschutzgeräteträgern ins Innere zu schicken. Offenes Feuer erwartete die Helfer dabei nicht, wohl aber eine schier undurchdringliche Wand aus Rauchschwaden. Der Schwelbrand hatte Teile der Einrichtung erfasst. "Das Sofa war schon zur Hälfte weg", schildert einer der Atemschützer die Situation vor Ort. Etwas Löschwasser reichte, um den Schwelbrand zu ersticken.

Blieb der starke Rauch, der durch das Gebäude waberte. Er hat auch bei den Bewohnern gesundheitliche Spuren hinterlassen. "Drei Personen haben eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten, zwei davon mussten wir in die Klinik zur Abklärung bringen", fasst Tobias Muhr, stellvertretender Rettungsdienstleiter beim BRK im Landkreis Cham, die Lage zusammen. Zwei Notärzte und die Mannschaften von vier Rettungswagen waren zur Stelle. Die sechs Familienmitglieder, die generationenübergreifend in dem Haus leben, konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Sie standen schon im Freien, als Polizei, Sanitäter und Feuerwehr eintrafen.