Falsche Verdächtigung

Chamer Rentner glaubt, ein Kind weinen zu hören


Wegen falscher Verdächtigung musste sich ein 72-Jähriger aus dem Landkreis Cham vor Gericht verantworten.

Wegen falscher Verdächtigung musste sich ein 72-Jähriger aus dem Landkreis Cham vor Gericht verantworten.

Könnte es vielleicht eine Katze gewesen sein? Oder ist ein Film gelaufen? "Nein", sagt der Rentner auf der Anklagebank, "es war das Weinen eines Kindes mit ganz viel hinterliegendem Schmerz." Dieses etwa einen Meter große Kind will der 72-Jährige im Mai 2022 bei seinem Nachbarn im südlichen Landkreis Cham nicht nur gesehen, sondern auch gehört haben. Und deshalb hat er an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Polizei alarmiert. Weil er Kindesmissbrauch vermutete. Doch die Polizisten fanden in der Wohnung des Nachbarn und anderen durchsuchten Gebäuden keine Spur von einem Kind. So dass sich der Rentner letztlich selbst auf der Anklagebank wiederfand - wegen falscher Verdächtigung.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat