COP30
Weltklimakonferenz geht in die Verlängerung
Die Weltklimakonferenz in Brasilien geht in die Verlängerung - die Verhandlungen laufen weiter. Bis zum geplanten Ende des Gipfels um 18.00 Uhr Ortszeit konnten sich die rund 200 Staaten in strittigen Fragen noch nicht einigen.
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) erwartete wenige Stunden vor dem geplanten Ende des zweiwöchigen Treffens „noch harte Verhandlungen.“
Ein am Freitagmorgen veröffentlichter Entwurf der brasilianischen Konferenzleitung für mögliche Beschlüsse hatte für viel Unmut gesorgt. Die EU, Deutschland und viele andere Länder wiesen ihn als inakzeptabel zurück. Über den Tag hinweg tauschten sich die Ministerinnen und Minister der rund 200 Staaten in großen und kleineren Runden aus. Aufgabe Brasiliens ist es, einen Kompromiss zwischen sehr widerstreitenden Positionen herzustellen. Im Plenum muss am Ende einstimmig abgestimmt werden.
In Dubai hatte sich die Weltgemeinschaft vor zwei Jahren bereits auf die Abkehr von Kohle, Öl und Gas geeinigt - nun geht es darum, dies zu konkretisieren. Daneben geht es in Belém um finanzielle Unterstützung für ärmere Länder bei der Anpassung an die Erderwärmung, also um Kosten, die auf die Industriestaaten zukämen. Auch hier gehen die Vorstellungen der Ländergruppen weit auseinander.










