Meinung

Haushaltsstreit

Geld für die Bundeswehr: Deutschland muss mehr Sparta wagen

Der Krieg in der Ukraine wird mit Härte weitergeführt, die Bundesrepublik belässt es beim Reden von der Zeitenwende. Unsere Politik muss zackiger werden.


Die Bundesregierung schafft es nicht, der Armee die benötigten Mittel für den laufenden Betrieb zur Verfügung zu stellen - trotz der Schwüre an Nato-Partner und dem Sprechen von der Zeitenwende.

Die Bundesregierung schafft es nicht, der Armee die benötigten Mittel für den laufenden Betrieb zur Verfügung zu stellen - trotz der Schwüre an Nato-Partner und dem Sprechen von der Zeitenwende.

Wie schwer es ist, die Bahnen des Gewohnten und Gelernten zu verlassen, zeigt sich am Streit über das Geld für die Bundeswehr. Eigentlich, so müsste man glauben, sollte die Ausrüstung der eigenen Streitkräfte absolute Priorität haben, wenn anderthalb Flugstunden entfernt ein großer Krieg tobt. Doch die deutsche Gesellschaft ist eine zutiefst pazifistische und individualistische, hat jegliche Kämpferkultur aufgegeben und hält in Teilen Patriotismus für verdächtig.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 16.05.2024 um 21:00

Waren die Spartaner insgesamt als Volk so spartanisch, oder wurden sie in diese Rolle gezwungen ? Habe ich leider vergessen, ist lang her :-) Was man bei uns beobachten kann ist eine spezielle Art der Prokrastination. Man diagnostiziert Unterfinanzierung, vereinbart einen riesigen Sonderetat, verbrät ihn für astronomisch teure Projekte, und stellt dann fest daß es an viel einfacheren Dingen fehlt, und die Umstände eigentlich ganz andere Strategien erfordern. Geld ausgeben und Klientel reich machen bevor jemand nachdenkt, scheint die Devise zu sein. Beispiel: Projekt EU-Superpanzer, obwohl Drohnen gerade massenweise Panzer in teuren Schrott verwandeln und billige intelligente Drohnenschwärme eher ein Zukunftsszenario sind. Wetten dass die Panzerbauer argumentieren, man müsse ja nur die neue, pro Panzer MegaEuro teure Drohnenabwehr einbauen ?



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