Meinung

Gerd-Müller-Abschied

Ein Verlust für die Bundespolitik


Gerd Müller hat es zu einer Popularität gebracht, die nicht selbstverständlich für einen Entwicklungsminister ist.

Gerd Müller hat es zu einer Popularität gebracht, die nicht selbstverständlich für einen Entwicklungsminister ist.

Von Markus Sauer

Er ist gewiss nicht der prominenteste Ressortchef in Angela Merkels Regierungsmannschaft. Dennoch hat es Gerd Müller zu einer Popularität gebracht, die nicht selbstverständlich für einen Entwicklungsminister ist. Denn der CSU-Mann ist der Querulant im Kabinett. Armut in der Dritten Welt, Plastikmüll und Klimaschutz, Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie und Lieferkettengesetz oder das Drama in Moria auf Lesbos - wenn Müller Missstände ausmacht, kennt er keine Kabinettsdisziplin oder Parteiräson. Dann spricht er Klartext. Egal, ob er aneckt. So hat er deutlich gesagt, was er davon hält, dass Parteifreund Horst Seehofer nur bis zu 150 Minderjährige aus Moria aufnehmen will.

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