Wer mag wen in Deutschland?

Umfrage: Berliner sind am unbeliebtesten im Ländervergleich

Die Berliner landen in einer Umfrage der Freien Universität im «Tagesspiegel» über die gegenseitige Sympathie der Bundesländer auf dem letzten Platz.

Die Berliner landen in einer Umfrage der Freien Universität im «Tagesspiegel» über die gegenseitige Sympathie der Bundesländer auf dem letzten Platz.

Von dpa

Menschen aus Berlin gelten in anderen Bundesländern als besonders unsympathisch - während die Hamburger bei einer Sympathie-Umfrage besonders gut abschneiden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Freien Universität Berlin unter 1.630 Menschen hervor, über die der „Tagesspiegel“ berichtet. Die Hauptstädter bekommen demnach die wenigsten Sympathiepunkte (62) von den anderen Ländern, die Hamburger die meisten (201 von 240).

Auf relativ hohe Beliebtheits-Werte kamen auch die Menschen in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Wenige Sympathiepunkte gab es hingegen für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.

Die Freistaaten Sachsen und Bayern polarisieren: Die Sachsen bekommen Sympathien von den anderen Ost-Ländern, aber nicht von den westdeutschen Ländern, wie die Auswertung ergab. Die Bayern kommen bei anderen Ländern in der Mitte und im Süden gut weg, weiter im Norden überwiegt Skepsis.

Hamburg kommt in einer Umfrage der Freien Universität im «Tagesspiegel» über die gegenseitige Sympathie der Bundesländer auf den ersten Platz (Archivbild).

Hamburg kommt in einer Umfrage der Freien Universität im «Tagesspiegel» über die gegenseitige Sympathie der Bundesländer auf den ersten Platz (Archivbild).

Die Umfrage, auf der die Analyse basiert, wurde bereits im September 2024 durchgeführt. Die Forscher stellten die Frage: „Wie sympathisch sind Ihnen, ganz allgemein gesprochen, Menschen aus diesem Bundesland?“ Sie befragten 1.630 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren. Die Bewertung funktionierte so: Der Favorit jedes Bundeslandes erhält 15 Punkte, das Schlusslicht einen Punkt.

Der außerplanmäßige Professor am Institut für Sozialwissenschaft der Uni Stuttgart, Achim Hildebrandt, erklärt die Abneigung gegen Berlin so: „Berlin wird mit dem Regierungssitz identifiziert und dem Klischee des "failed state" (gescheiterten Staat), in dem nicht einmal der Flughafen funktioniert“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Hinzu komme eine generelle Metropolen-Abneigung und dass Berlin in Teilen der Bevölkerung als Sündenpfuhl wahrgenommen werde.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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