Rezept

So kocht die Region

Niederbayerischer "Black Turtle"-Burger mit Rhabarber-Ketchup

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Der 'Black Turtle'-Burger verdankt seinen Namen den schwarzen Bohnen, mit denen das Patty gemacht wird.

Der "Black Turtle"-Burger verdankt seinen Namen den schwarzen Bohnen, mit denen das Patty gemacht wird.

Von Genussregion Niederbayern

Linsen, Bohnen und Co. sind seit Jahrhunderten ein wichtiger Ernährungsbestandteil weltweit. Eine Renaissance erleben sie hierzulande, seit Rufe nach einer klimaschonenden und fleischärmeren Ernährung lauter werden. Auch in Niederbayern ist der Anbau und Verzehr von Hülsenfrüchten ein Thema für Landwirtschaft und Verbraucher. Ein Thema, das viel mit Genuss zu tun hat – und vielfältiger ist als gedacht.

Unser Genussbotschafter Bernhard Senkmüller hat deswegen ein tolles Burger-Rezept entworfen, das ihr unbedingt einmal ausprobieren solltet: Den niederbayerischen „Black Turtle“-Burger. Der Name bezieht sich auf die Sorte der Bohnen, die „Black Turtle“, welche bei den Anbauversuchen der Lfl am besten abgeschnitten hat und vor allem für die niederbayerischen Boden- und Wetterverhältnisse wunderbar zu passen scheint. Die Bedingungen ermöglichen es, dass die kleine schwarze Bohne den Landwirten große Erträge einbringen kann. Das bedeutet: Wer beim Burger auf Hülsenfrüchte setzen will, muss nicht unbedingt auf Importware zurückgreifen, sondern kann die Bohnen auch regional beziehen.

Mehr zu besonderen Speiseleguminosen für den ökologischen Landbau in Bayern findet ihr auch auf der Webseite der Landesanstalt für Landwirtschaft. Dort führt unter anderem Andrea Winterling ein Anbautagebuch, welches etwaig interessierten LandwirtInnen Einblicke gewährt in diese interessanten Kulturen.

Zutaten für den Burger

  • Vier Semmeln
  • 250g schwarze Bohnen „Black Turtle“ (alternativ ein Glas Kidneybohnen mit etwa 250 g Abtropfgewicht)
  • mittelgroße Zwiebel
  • 70 g zarte Haferflocken
  • Zwei Knoblauchzehen
  • 1El Soja – oder Lupinensauce
  • 1El Senf
  • 1El edelsüßes Paprikapulver
  • 1Tl Kreuzkümmel
  • 1 Gute Prise Salz und Pfeffer
  • ein Ei und 40 g Semmelbrösel (für die vegetarische Variante)
  • 25 g Mehl (für die vegane Variante)

Zutaten für das Rhabarber-Ketchup:

  • eine Stange Rhabarber
  • etwas Wasser
  • etwas Zucker
  • Tomatenmark
  • Salz
  • bei Bedarf Honig und Zimt

Zubereitung

Die Bohnen durch ein Sieb abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zu einer weitgehend homogenen Masse formen.

Am besten funktioniert hierbei ein Stampfer, der unten nicht nur gewellt ist, sondern oben auch noch mal einen zweiten Lochaufsatz hat. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und mit den restlichen Zutaten zur Bohnenmasse geben.

Für die vegane Variante 25 Gramm Mehl hinzufügen und den Teig eine Stunde im Kühlschrank lagern, bevor man die Pflanzerl weiterverarbeitet.

Die vegetarische Variante lässt sich relativ rasch nach Fertigstellung verarbeiten. Hierfür nehmen wir für die Masse noch ein Ei und etwa 40 Gramm Semmelbrösel dazu.

Dazu ein Probepflanzerl formen, von beiden Seiten anbraten und auf Festigkeit überprüfen. Gegebenenfalls noch etwas Semmelbrösel oder auch Mehl hinzufügen.

Zu diesem Burger passen wunderbar selbst gemachte Pommes und in dieser Zeit natürlich auch ein feines Rhabarber-Ketchup.

Dazu einfach eine Stange Rhabarber schälen, in kleine Stücke schneiden und in einem kleinen Gefäß mit etwas Wasser und Zucker 5 Minuten weichkochen und pürieren.

Hierzu noch etwas Tomatenmark und wenig Salz geben und bei Bedarf noch mit Honig und Zimt süßen.

Ein knackiges Salatblatt und eine frühlingshafte Kräuter-Joghurt-Sauce sowie ein paar feingeschnittene Essiggurken runden das Ganze herrlich ab.

Info zur Genussregion Niederbayern

Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Die Genussregion Niederbayern möchte traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.

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