Überraschender Streaming-Hit

Bombiger Start für Atomraketen-Thriller

Artikel vorlesen
Rebecca Ferguson als Captain Olivia Walker in einer Szene des Films «A House of Dynamite». (Handout)

Rebecca Ferguson als Captain Olivia Walker in einer Szene des Films «A House of Dynamite». (Handout)

Von dpa

Globale Lust auf echten Grusel, reale Bedrohung und fiktionalisierte politische Angst: Der neue Spielfilm von Kathryn Bigelow, „A House of Dynamite“, simuliert einen Atomraketenangriff auf die USA und hat beim Streamingdienst Netflix einen starken Start hingelegt.

Innerhalb von nur drei Tagen (Start war am 24. Oktober) wurde der Film 22,1 Millionen Mal abgerufen. Er ist damit in den aktuellen Wochencharts des Anbieters (20. bis 26. Oktober) der erfolgreichste Film.

„A House of Dynamite“ gelangte in 39 Ländern auf Platz eins (darunter die Schweiz, Luxemburg und Belgien) und in 91 Ländern in die Top Ten (darunter Deutschland und Österreich).

Oscar-Preisträgerin Bigelow („Tödliches Kommando - The Hurt Locker“), die bekannt ist für politisch aufgeladene Thriller, bildet das Szenario erschreckend real ab. Der Film stellt die Frage, wer im Ernstfall entscheidet, und zeigt, wie verletzlich politische Systeme im Angesicht der atomaren Katastrophe sind.

Der Film feierte in Venedig Premiere Anfang September - das Team von links nach rechts: Jared Harris, Anthony Ramos, Idris Elba, Tracy Letts, Regisseurin Kathryn Bigelow, Rebecca Ferguson, Greta Lee und Gabriel Basso. (Archivbild)

Der Film feierte in Venedig Premiere Anfang September - das Team von links nach rechts: Jared Harris, Anthony Ramos, Idris Elba, Tracy Letts, Regisseurin Kathryn Bigelow, Rebecca Ferguson, Greta Lee und Gabriel Basso. (Archivbild)

Bigelow (73) erzählt im Film in Echtzeit aus verschiedenen Perspektiven von den letzten rund 18 Minuten, bevor eine Atomrakete voraussichtlich in Chicago einschlagen wird. Von wo die Kernwaffe kommt, ist unklar.

Ob beim US-Präsidenten (Idris Elba), Generälen oder dem Verteidigungsminister: Überall wird erst einmal gezögert. Niemand will die Entscheidung, was zu tun ist, unbedacht fällen. In einer Hauptrolle ist Rebecca Ferguson („Dune“) zu sehen, als Captain im Situation Room vom Weißen Haus.

Dreimal wird der Countdown bis zum Atomraketeneinschlag aus neuer Perspektive erzählt. Die für einen solchen Fall festgelegten Maßnahmen werden eingeleitet, bis hin zu „DEFCON 1“, dem höchsten Alarmzustand im US-Verteidigungsbereitschaftssystem.

Der sorgsam recherchierte Netflix-Film ist hochdramatisch, aber kein plattes Actionkino - stattdessen ein spannendes Kammerspiel.

Bei den Filmfestspielen von Venedig, wo das Werk Anfang September Premiere feierte, erhielt es sehr gute Kritiken. Am 9. Oktober kam der Thriller kurz in einige Kinos - und am vergangenen Freitag weltweit ins Netflix-Programm.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Keine Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.