Zeugen gesucht

Bei Regensburg: Zug muss wegen Knall bremsen


Der vermeintliche Unfall ereignete sich bei Laaber.

Der vermeintliche Unfall ereignete sich bei Laaber.

Von Redaktion idowa

Am Montag ist es zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr bei Laaber (Kreis Regensburg) gekommen. Wegen eines Knalls musste ein Lokführer eine Schnellbremsung einleiten. Die Polizei sucht nach Zeugen des Vorfalls.

Laut Polizeibericht informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn gegen 21.20 Uhr das Regensburger Bundespolizeirevier über einen Zughalt auf freier Strecke: Wegen eines plötzlichen Knalls am Zug hatte der Lokführer auf Höhe des Bahnhofs Laaber eine Gefahrenbremsung eingeleitet.

Da zunächst nicht klar war, ob der Güterzug einen Menschen, ein Tier oder einen Gegenstand überfahren hatte, rückten Rettungskräfte zum vermeintlichen Unfallort aus. Neben Bundes- und Landespolizei waren auch der Rettungsdienst mit einem Notarzt sowie die Freiwillige Feuerwehr des Marktes Laaber im Einsatz. Aufgrund von Nebel war die Sicht stark eingeschränkt.

Täter sind entkommen

Die Einsatzkräfte fanden feinste Glassplitter am Schienenräumer des Zuges, etwa 450 Meter hinter dem Zug Glasscherben sowie drei noch intakte Glasflaschen im Gleisbereich. Nachdem der Zug die ersten Flaschen überfahren hatte, stellten Unbekannte weitere zwei Glasflaschen auf einen Schienenstrang. In der Nähe der Gleise konnten die Täter nicht geschnappt werden. Wegen des Einsatzes musste die Bahnstrecke für fast eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und nimmt sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09972/9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de entgegen.

Die Einsatzkräfte haben am Tatort Glasflaschen entdeckt.

Die Einsatzkräfte haben am Tatort Glasflaschen entdeckt.