Wintereinbruch

Erster Schnee ohne böse Folgen


Der erste Schnee ist da, Straßenprobleme hat er weitestgehend nicht verursacht. (Symbolbild)

Der erste Schnee ist da, Straßenprobleme hat er weitestgehend nicht verursacht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im bayerischen Alpenvorland und an den östlichen Mittelgebirgen sollten bis zum Mittwochabend oberhalb von etwa 600 Metern bis zu fünf Zentimeter Schnee, oberhalb von 800 Metern bis zu zehn Zentimeter Schnee fallen. Vielerorts war der Schnee sehr nass, so dass die Autofahrer vor allem vor rutschigem Schneematsch aufpassen mussten.

"Es gab gar keine Probleme bei uns, der Winter hat nur angeklopft. Es war nur wenig Schnee, der in der Nacht gefallen ist, und die Straßen waren weitgehend problemfrei befahrbar", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zur Lage. Auch in den übrigen Regierungsbezirken gab es nur vereinzelt witterungsbedingte Probleme auf den Straßen.

Für die Nacht auf Donnerstag erwartete der Deutsche Wetterdienst Frost sowie gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe. Zudem prognostizierten die Experten Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern und aufkommenden Föhn, der auf den Alpengipfeln Sturmböen mit sich bringen dürfte.

Die aktuellen Bedingungen kommen den Wintersportlern zugute, die ab Freitag auf der Zugspitze ihre ersten Schwünge ziehen können. An Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter) beginnt die Pistengaudi somit früher als im Vorjahr, als die Saison wegen des zu warmen Wetters erst Ende November starten konnte. Die meisten anderen bayerischen Skigebiete wollen den Betrieb Ende der ersten oder zweiten Dezemberwoche aufnehmen und dann bis in den März die Lifte fahren lassen.

Mit dem Wintersport beginnt auch wieder das Stop & Go auf den Straßen. Verschärft werden könnte das in diesem Jahr durch die neuerlichen Fahrverbote in Tirol für den Ausweichverkehr. Zwischen dem 21. Dezember und dem 12. April sperrt das österreichische Bundesland an 17 Wochenenden und rund um zahlreiche Feiertage zahlreiche Ausweichrouten über die Dörfer, die Reisenden ohne Ziel in den betreffenden Gemeinden müssen auch bei Stau auf der Autobahn bleiben.

Das Wetter am Dienstagvormittag in Ostbayern. Mancherorts mischen sich Flocken unter den Regen.

Das Wetter am Dienstagvormittag in Ostbayern. Mancherorts mischen sich Flocken unter den Regen.

In Regensburg sollte es am Mittwoch durchgehen regnen. Die Temperaturen bewegen sich dabei zwischen zwei und vier Grad. Erst am Donnerstag klart der Himmel auf - allerdings erreichen die Temperaturen am Morgen dann auch Werte um die null Grad.

In Straubing hat es bereits am Dienstag leicht zu regnen begonnen, der Regen setzte sich am Mittwoch fort. Die Temperaturen liegen hier bei 2 bis 3 Grad. Nur im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen hatte es mancherorts in der Nacht geschneit.

Minusgrade gibt es am Großen Arber am Mittwoch. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus fünf Grad. Der Wetterdienst warnt dort vor Glätte auf den Straßen.

Eine Mischung aus Regen und Schnee - so sieht es im Landkreis Cham aus. Für Cham gibt WetterKontor für Mittwoch und Donnerstag Temperaturen zwischen 0 und vier Grad an. Ab Donnerstag wird es dann wieder etwas wärmer.

Ähnlich gestaltet sich das Wetter laut WetterKontor in Landshut. Bei Werten zwischen minus einem Grad und höchstens vier Grad am Mittwoch und Donnerstag wird es in der Stadt an der Isar öfter regnen, teils mischen sich Flocken unter die Tropfen. Am Donnerstag legt das Regenwetter dann eine kleine Pause ein.

Etliche Verkehrsunfälle in Österreich

Der erste starke Schneefall in dieser Saison hat in Österreich in mehreren Bundesländern zu Verkehrsunfällen geführt. Fast 10.000 Haushalte in Kärnten, Osttirol, der Steiermark und im Salzburger Land waren am Mittwoch zeitweise ohne Strom, wie die Netzbetreiber der österreichischen Nachrichtenagentur APA mitteilten. Aufgrund der Schneelast sei es zu Baumstürzen und Seilrissen gekommen.

In mehreren Bundesländern mussten Straßen und Zugstrecken gesperrt werden. So gab es etwa auch auf der Tauernautobahn (A10) Probleme, weil dort immer wieder Lastwagen stecken blieben. Auf zahlreichen anderen Verbindungen galt zudem Schneekettenpflicht, etwa auf der B99 zwischen Untertauern und Tweng.

In Kärnten blieben manche Schulen und Kindergärten laut dem ORF geschlossen, weil Schulbusse nicht fahren konnten.