Erreger nachgewiesen

Behörden warnen vor Hasenpest-Ausbruch bei Lixenried


In Lixenried wurde die Hasenpest nachgewiesen.

In Lixenried wurde die Hasenpest nachgewiesen.

Von Redaktion idowa

Die Hasenpest ist in Lixenried angekommen. Das geht aus einer Mitteilung des Landratsamtes Cham vom Donnerstag hervor. Demnach ist die Krankheit auch auf den Menschen übertragbar, warnt die Behörde.

Im Bereich Lixenried hat das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei einem kranken Feldhasen den Erreger der Hasenpest nachgewiesen. Der Krankheit ist für Mensch und Tier ansteckend, heißt es in der Mitteilung.

Hauptträger des Erregers sind Feldhasen, Wildkaninchen und auch Nagetiere. Menschen und Hunde können sich ebenfalls infizieren. Erkrankte Wildtiere sind matt und teilnahmslos, sie verlieren ihre Schnelligkeit und angeborene Scheu und sterben häufig an der Infektion.

Menschen infizieren sich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder mit deren Ausscheidungen. Auch Stäube, Bisse, blutsaugende Insekten und unzureichend erhitztes Wildbret können zu Infektionen führen, informiert die Behörde.

Infektionen von Menschen und Hunden sind selten. Hauptsächlich Jäger, Metzger, Köche und Tierärzte sind gefährdet. Die Inkubationszeit beträgt drei bis zehn Tage.

Die Erkrankung beginnt in der Regel mit grippeartigen Symptomen. An der Eintrittsstelle entwickelt sich häufig ein Geschwür. Im Folgenden kann die Erkrankung verlaufen. Dies geht von Lymphknotenschwellungen über Organentzündungen bis zum Tod.

Die Hasenpest lässt sich mit Antibiotika behandeln und die Heilungschancen sind sehr gut. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt. Wer einen kranken oder toten Feldhasen oder ein Wildkaninchen auffindet, sollte das Tier nicht berühren und den zuständigen Jäger informieren.

Hunde sind davon fernzuhalten. Jäger sollten verdächtige Tiere nur mit Einmalhandschuhen anfassen. Verdächtige Tiere sind nicht zum Verzehr geeignet. Unabhängig davon sollte Wildbret nur vollständig durcherhitzt verzehrt werden.

Weitere Informationen zur Erkrankung geben das Veterinäramt unter 09971/78-224 und das Gesundheitsamt unter 09971/78450.