Der gebürtige Landshuter in Diensten der Straubing Tigers stimmt in Sachen Kooperation versöhnliche Töne an und macht sich auch Gedanken über die Torhüter-Ausbildung beim EVL.
Der Schriftzug "Hiob 38,11" ziert die Maske von Sebastian Vogl. "Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter" versteckt sich hinter der Bibelstelle und diese Warnung kam vorige Saison bei allen DEL-Stürmern offenbar an: Der 33-jährige Keeper legte seine beste Spielzeit seit langem hin, für seinen Club Straubing Tigers war's sogar die beste Hauptrunde seit Zugehörigkeit zum deutschen Eishockey-Oberhaus. Das abrupte, corona-bedingte Ende - für den gebürtigen Landshuter "sehr tragisch, aber das einzig Richtige". Im Interview mit unserer Zeitung spricht Sebastian Vogl auch über die Rivalität zwischen Landshut und Straubing, gewährt einen Einblick in seine Philosophie zur modernen Arbeitsteilung im Kasten und regt überdies Verbesserungsmöglichkeiten bei der Torhüter-Ausbildung des EV Landshut an.
Herr Vogl, die künftige Kooperation zwischen dem EV Landshut und den Straubing Tigers sorgte bei den Fans beider Lager für großen Unmut. Hassparolen machten die Runde. Sie kennen als Spieler beide Clubs - wie empfinden Sie denn die aktuelle Situation?
Sebastian Vogl: Ich habe mit 17, 18 Jahren die volle Intensität dieser Rivalität erlebt. In den Derbys hat's immer geknallt, ich erinnere mich noch gut an den Flaschenwurf von Bernie Englbrecht. Ich kenne also die Brisanz, auch wenn's für mich persönlich keine Probleme gab. Aber ich denke prinzipiell: In der großen Sache müssen die Niederbayern gegen den Rest von Eishockey-Deutschland zusammenhalten. Von daher ist es für mich ein wenig unverständlich, wenn die Zusammenarbeit jetzt so krass kritisiert wird. Sie ist die beste Lösung für beide Seiten.
Das sehen bei Weitem nicht alle so - schon gar nicht in Landshut.
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