Festspiel-Premierentage. Sie sind immer gleich. Es knistert vor Lampenfieber bei den 180 Akteuren auf und hinter der Bühne. Und das Publikum beherrschen zwei Fragen: Die Agnes muss dran glauben, aber wie wird es diesmal in Szene gesetzt? Und hält das Wetter?

Das Wetter hat Freitagabend gehalten, geradezu bilderbuchmäßig. Die Neu-Inszenierung von Andreas Wiedermann ist den hohen Erwartungen in jeder Hinsicht gerecht geworden. Sie bietet, was bestenfalls passiert: Sie birgt Gesprächsstoff. Es gibt in den nächsten vier Wochen 48.000 Straubinger Festspiel-Intendanten, die es genauso, ein bisschen oder ganz anders gemacht hätten. Und das ist Klasse! Das ist die beste Medizin gegen die Volkskrankheit "Agnes-Bernauer-Festspiel? Kenn ich. Da war ich vor 20 Jahren." Die Inszenierung hat auf Basis des "Volksstücks in 30 Szenen" von Teja Fiedler neue Facetten aufgespürt und das Publikum in Bann gezogen. Straubing ist wieder im Festspielmodus: Volk und Adel in Gewandung am Schlossplatz, Fanfarenklänge. Und Zuschauer, freilichttypisch ausgerüstet mit Sitzkissen und Decken pilgern zum Herzogschloss. Wenn das nicht schön ist?

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