Sophias MUT

Apps für ein nachhaltigeres Leben


Mit "Replace Plastic" meldest du unnötige Plastikverpackungen direkt an die Hersteller.

Mit "Replace Plastic" meldest du unnötige Plastikverpackungen direkt an die Hersteller.

Von Sophia Häns

Zwei Apps, die helfen, Unternehmen deine nachhaltige Meinung zu sagen. Und ein paar Webseiten, die auf mieten statt kaufen setzen. Wir stellen sie vor.

App: Replace Plastic

"Der Verbraucher will es so" war bisher oft das Totschlagargument von Unternehmen, wenn es um unnötige Plastikverpackung ging. Jetzt nicht mehr, denn die Köpfe hinter "ReplacePlastic" glauben: Der Verbraucher will das nicht so. Mit der App kann jeder übertriebene Verpackungen melden. Das Feedback geht direkt an die Hersteller. Über 5 000 Anbieter bekamen so schon über 70 000 Mails. Außerdem gibt es in der App eine Liste an Unternehmen, die sich in Sachen Plastik vorbildlich verhalten.

So geht's: Verpackungsberg entdeckt? Scanne den Barcode des Produktes über deine Kamera ein und schicke das Foto ab. Das war's. Fun Fact: Das Konzept zu "ReplacePlastic" ist im Rahmen des Wissenschaftsjahres "Meere und Ozeane" 2016/2017 auf der MS Wissenschaft entstanden. Auf dem Schiff fand sich auch gleich ein Team, das die Idee voranbringen wollte.

App: Go Green Challenge

"Kleinvieh macht auch Mist" ist das Motto der App, die dich mit kleinen Aufgaben herausfordert, deinen Einfluss auf die Umwelt zu verbessern. Eine Tagesaufgabe kann zum Beispiel sein: "Wenn du heute in der Öffentlichkeit Müll herumliegen siehst, entsorge ihn fachgerecht." Eine Wochenaufgabe: "Iss die ganze Woche nur Bio. Das gilt auch für Snacks." Das Ziel der Macher der Uni Potsdam ist es, dem Nutzer Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Lebensstil zu verhelfen.

So geht's: Die App stellt kleinere und größere Aufgaben. Nachdem du angegeben hast, dass du diese erledigt hast, bekommst du die nächste Challenge.

Webseiten: Sharing is caring

Besitzen ist cool. Aber meist halten die Glücksgefühle über einen neuen Kauf nicht lange an. Und oft denkt man sich: "So wirklich brauche ich das nicht." Eine Alternative: Ausleihen. Das entdecken auch immer mehr Unternehmen für sich. Zum Beispiel hier:

  • stay-awhile.de: Für rund 60 Euro pro Monat kannst du bis zu vier nachhaltige Kleidungsstücke pro Monat ausleihen. Oder du lässt dir für dich ausgewählte Kleidung einfach zuschicken.
  • mudjeans.eu: Hier kannst du eine Hose für eine monatliche Gebühr mieten. Die zurückgeschickten Paare werden zu neuen Gegenständen recycelt.
  • tchibo-share.de: Das Tchibo-Sortiment zum Ausleihen: Kleidung, Isomatten, Rucksäcke.
  • ottonow.de: Multimedia, Sportsachen, Möbel - hier gibt es alles Mögliche.

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