Die versuchte Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny stellt die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf eine weitere harte Probe.

Fabian Burkhardt, Politikwissenschaftler am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg, schildert unserer Zeitung seine Sicht auf das aktuelle Geschehen.

Herr Burkhardt, zahlreiche Politiker fordern zusätzliche Sanktionen gegen Russland. Welche Maßnahmen fänden Sie sinnvoll?

Fabian Burkhardt: Die Bundesregierung und die EU stehen vor einem Dilemma. Einerseits sollte ein deutliches Signal gesendet Die mutmaßliche Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny mit Nervengift stellt die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf eine weitere harte Probe.

Viele Politiker fordern zusätzliche Sanktionen gegen Russland. Mit welcher Reaktion von Seiten des Westens rechnen Sie?

Fabian Burkhardt: Es bestehen wenig Zweifel, dass es in der Causa Nawalny zu neuen EU-Sanktionen gegen Russland kommen wird (...)