Netflix-Serientipp

Düster und komplex: "Dark" ist ein echter Hirnverdreher


Jonas versucht, das Geheimnis einer mysteriösen Höhle nahe seiner Heimatstadt herauszufinden.

Jonas versucht, das Geheimnis einer mysteriösen Höhle nahe seiner Heimatstadt herauszufinden.

Die deutsche Netflixproduktion "Dark" bringt Zeitreisen auf ein völlig neues Level und stiftet damit jede Menge Verwirrung.

Wenn man von Nutzern der Internetseite "Rotten Tomatoes" ausgeht, ist die deutsche Serie "Dark" das Beste, was Netflix aktuell zu bieten hat. Das zeigt zumindest eine Umfrage des amerikanischen Film- und Fernsehportals. An diesem Samstag, 27. Juni, erscheint die dritte und letzte Staffel des Serienhits und bietet hoffentlich die langersehnte Auflösung, auf die die Serie hinarbeitet.

Darum geht's: In der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden, die nahe eines großen Waldes liegt, gehen merkwürdige Dinge vor sich. Nachdem sich Jonas' Vater das Leben genommen hat und der Jugendliche von einem mehrmonatigen Aufenthalt in der Psychiatrie an seine Schule zurückkehrt, verschwinden plötzlich nacheinander zwei Kinder, darunter auch Mikkel, der Sohn des Polizisten Ulrich Nielsen.

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Dieser startet mit seiner Kollegin Charlotte Doppler eine groß angelegte Suchaktion im Windener Forst. Auch Jonas und seine Freunde suchen nach Mikkel und werden das Gefühl nicht los, dass Mikkels Verschwinden irgendetwas mit einer mysteriösen Höhle im Wald zu tun hat. Die Suche bleibt erfolglos und das hat auch einen Grund: Mikkel ist in der Zeit gereist und im Jahr 1986 gelandet. Von da an springt die Serie zwischen den Zeiten hin und her und Jonas versucht herauszufinden, was es mit der Höhle im Windener Forst auf sich hat.

In aller Kürze: Zeitsprünge, unerwartete Verbindungen und jede Menge Figuren - die Serie "Dark" ist so komplex, dass man sie nur schwer in einem Satz zusammenfassen kann. Am ehesten lässt sie sich als Science-Fiction-Krimi umschreiben.

Fazit: Mindbender - so nennt man in der Filmwissenschaft Filme und Serien, die einem komplett das Hirn verdrehen. Und genau dazu zählt auch die erste deutsche Netflix-Eigenproduktion "Dark" von Regisseur Baran bo Odar. Wer sich auf die Serie einlässt, braucht starke Nerven und jede Menge Durchhaltevermögen, nur dann durchblickt man die Verwirrung, die der Netflix-Hit von Folge zu Folge stiftet. Genau darin liegt aber der Reiz: Das Zeitreise-Wirrwarr macht uns zum Detektiv, der mühevoll jedes Puzzleteil aneinandersetzen muss. Dazu bedient sich "Dark" stimmungsvoller, düsterer Bilder und präsentiert eine dystopische Zukunft. Staffel drei verspricht, noch mal eine völlig neue Richtung einzuschlagen. Denn zu den Zeitreisen kommen jetzt auch noch Parallelwelten hinzu.

"Dark", Science-Fiction/Mystery, 26 Folgen à rund 50 Minuten in drei Staffeln, verfügbar auf Netflix, freigegeben ab 16 Jahren.