In einem ICE von Regensburg nach Nürnberg soll ein 27-Jähriger am Samstag gegen 9 Uhr Menschen mit einem Messer angegriffen und drei schwer verletzt haben. Der Mann wurde inzwischen vorläufig festgenommen. Eine Redakteurin unserer Mediengruppe war im Zug.

Plötzlich drängen Fahrgäste in ihr Abteil, erzählt unsere Kollegin, etwa 15 Leute, sie rufen "Mann mit Messer!" und "Messerstecher!" Erst denkt sie: ein Witz. Doch sie sieht die Panik in den Gesichtern, junge Frauen nahe am Nervenzusammenbruch. Sie und die anderen Fahrgäste rennen zum Ende des Zugs, nur weg.

Ein Schaffner, wird ihr später erzählt, greift sich einen Feuerlöscher, stellt sich vor die Tür zu ihrem Waggon und wacht, den Feuerlöscher fest umklammert. Er soll entschlossen gewesen sein, den Angreifer nicht durchzulassen.

"Es war furchtbar"

Ein Herr, vielleicht Anfang 70, ist der einzige der Geflüchteten, der gesehen hat, was zwei Waggons weiter geschehen war. Er erzählt den Umstehenden, was er in Waggon fünf gesehen hat.