Landkreis Straubing-Bogen

Corona-Tests in zwei Pflegeeinrichtungen durchgeführt


Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeeinrichtungen sind bei Coronavirus-Infektionen besonders gefährdet. (Symbolbild)

Bewohner und Mitarbeiter von Alten- und Pflegeeinrichtungen sind bei Coronavirus-Infektionen besonders gefährdet. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Stadt Straubing und der Landkreis haben weitere Maßnahmen getroffen, um im Bereich der Alten- und Pflegeeinrichtungen die Ansteckungsgefahr bei Bewohnern und Personal so gering wie möglich zu halten, wie aus einer aktuellen Pressemeldung hervorgeht.

Trotz vieler vorsorglicher Maßnahmen wurde demnach in den letzten Tagen in zwei Einrichtungen in Stadt und Landkreis eine Erhöhung bei den Infektionszahlen festgestellt. So sind im Seniorenheim St. Nikola mittlerweile 15 Infektionen bei den Bewohnern bekannt, in der Pflegeeinrichtung Antoniusheim in Münchshöfen wurden insgesamt sechs Infektionen bei Bewohnern festgestellt. Auch bei den Mitarbeitern der Einrichtungen kam es bereits zu mehreren positiven Testbefunden.

Bereits 300 Abstriche genommen

In Absprache mit der Regierung von Niederbayern wurden deshalb seit Montag vorsorglich flächendeckende Tests bei Bewohnern und Personal der beiden Einrichtungen durchgeführt. Im Seniorenheim St. Nikola nahmen ein Arzt des Gesundheitsamtes und einer Ärztin des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen bereits am Montag 300 Abstriche. Am Dienstag erfolgte den ganzen Tag über die Testung des übrigen Personals des St.-Nikola-Heims sowie der Bewohner des Antoniusheims in Münchshöfen (Gemeinde Oberschneiding). "Der Schutz des Personals und das Wohl der Bewohner hat oberste Priorität. Deshalb galt es, schnell und zielgerichtet zu handeln", so das Gesundheitsamt Straubing/Straubing-Bogen.

Die noch abzuwartenden Testergebnisse bilden laut Angaben des Landkreises die Grundlage für weitere Entscheidungen und Maßnahmen. Die Gesundheitsbehörden sowie die Führungsgruppen Katastrophenschutz aus Stadt und Landkreis stehen zur konsequenten Beobachtung der Lage in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen in ständigem Kontakt.

FÜGK baut Hygienemaßnahmen aus

Christian Ernst, der Ärztliche Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FÜGK), hatte bereits vor einiger Zeit verfügt, dass positiv getestete Patienten aus Senioren- und Pflegeheimen auch ohne Symptome in den Kliniken Straubing, Bogen und Mallersdorf aufgenommen werden, solange dort Kapazitäten verfügbar sind. Auch weiterhin stehen die Einrichtungen in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und weiteren Stellen, beispielsweise mit der "Steuerstelle Pflegeheime" des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Gemeinsam wurden zum Schutz von Bewohnern und Personal zusätzliche allgemeine Hygienemaßnahmen ausgearbeitet und durchgeführt.