Zwischen Irlbach und Straßkirchen (Kreis Straubing-Bogen) soll ein neues BMW-Werk entstehen. Dafür hat die BMW Group nun das entsprechende Grundstück gekauft. Kommende Woche soll ein Infomarkt stattfinden, bei dem sich die Bürger über die Pläne informieren können.

"Wir waren beim Notar", teilt ein BMW-Sprecher am Donnerstag auf Anfrage unserer Mediengruppe mit. Der Kaufvertrag für ein 105 Hektar großes Grundstück in den niederbayerischen Gemeinden Irlbach und Straßkirchen sei unterschrieben, sagt zudem eine Konzernsprecherin. Auf Nachfrage bestätigt auch das Landratsamt Straubing-Bogen den Grundstückskauf zwischen Straßkirchen und Irlbach.

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Das Genehmigungsverfahren soll nun starten, sobald die Gemeinden den Startschuss dafür geben. Am Freitag, 3. März, will die BMW Group einen Infomarkt veranstalten, um über das Projekt zur Produktion der Hochvoltbatterien zu informieren. Man wolle im Rahmen der Veranstaltung in der Sporthalle Straßkirchen, die von 15 bis 19 Uhr dauern soll, zum einen mit der Initiative der beiden Gemeinden ins Gespräch kommen, aber auch den Dialog mit den Bürgern suchen.

Geplantes Werk zur Montage von Hochvolt-Batterien

In dem geplanten Werk sollen Batteriezellen zu Hochvolt-Batterien montiert werden. BMW fertigt also keine Batterien selbst, sondern verbindet von CATL zugekaufte Batteriezellen zu Hochvolt-Batterien. Dabei sollen im ersten Ausbau 1.000 Arbeitsplätze entstehen. "Sehr wahrscheinlich" würden die Hälfte der Mitarbeiter neu angestellt, die andere Hälfte aus bestehenden BMW-Mitarbeitern gewonnen. Baubeginn für die Batteriefabrik soll 2024 sein.

Während sich einige Politiker auf Nachfrage unserer Redaktion dem Projekt gegenüber aufgeschlossen zeigen, planen Kritiker schon die nächsten Schritte gegen das Werk.