Herzenswunsch erfüllt

BRK Ehrenamtliche fahren 90-Jährige nach Altötting zur schwarzen Madonna


Die Helfer des BRK Herzenswunsch-Hospizmobils bringen Frau P. in die Basilika.

Die Helfer des BRK Herzenswunsch-Hospizmobils bringen Frau P. in die Basilika.

Von Redaktion idowa

Mit 90 Jahren noch einmal zur schwarzen Madonna nach Altötting: Die Ehrenamtlichen des BRK-Straubing haben einer 90-jährigen Frau aus Salching diesen Wunsch erfüllt.

Normalerweise fährt Frau P. zusammen mit ihrer Familie jedes Jahr nach Altötting. Ein Besuch der schwarzen Madonna ist für sie mittlerweile Tradition. Da aber der Aufwand durch das hohe Alter, den Pflegegrad und die nötige Sauerstoffversorgung sehr hoch ist, befürchtete die Frau P., dass in diesem Jahr keine Fahrt möglich ist. Bis die Familie in einem Seniorenheim, in dem die 90-Jährige in Kurzzeitpflege war, einen Aushang des BRK-Herzenswunsch-Hospizmobils entdeckte.

Die Tochter der Seniorin meldete sich beim BRK Kreisverband Straubing-Bogen und beantragte die Fahrt. Nach einer kurzen Prüfung durch das Leitungsgremium stand fest: Die Ehrenamtlichen des BRK bringen Frau P. nach Altötting. Unter Einhaltung aller Hygiene- und Sicherheitsvorschriften begann die Planung der Fahrt.

Am Donnerstag war es dann soweit. Gegen Mittag trafen die Ehrenamtlichen Dominik Englberger, Franz Wacker und Marina Ecken in Salching ein und wurden von Frau P. sowie ihrer Familie empfangen. Anschließend ging es für den Fahrgast und die Ehrenamtlichen auf die rund 90 Kilometer lange Fahrt nach Altötting. Dort brachten die Helfer die 90-Jährige in die Gnadenkapelle mit der schwarzen Madonna. Als Andenken an den Ausflug erhielt Frau P. von den Ehrenamtlichen des BRK Herzenswunsch-Hospizmobils eine Votivtafel der schwarzen Madonna.

Es war die insgesamt 22. Fahrt des BRK-Herzenswunsch-Hospizmobils des Kreisverbands Straubing-Bogen, das im August 2018 die erste Fahrt absolvierte. Jeder aus Niederbayern oder der Oberpfalz, der unter einer palliativen Grunderkrankung leidet, kann sich einen Herzenswunsch erfüllen lassen. So haben die Ehrenamtlichen in den vergangenen 24 Monaten unter anderem eine Fahrt nach Hamburg, nach Berlin, an die Ostsee, aber auch beispielsweise noch einmal nach Hause oder zum Familiengrab durchgeführt.