Gaming-Tipp

„Resident Evil 4": Capcom schafft wieder gelungenes Remake


In "Resident Evil 4" verschlägt es Leon Kennedy in ein neues, unheimliches Abenteuer.

In "Resident Evil 4" verschlägt es Leon Kennedy in ein neues, unheimliches Abenteuer.

Nach den erfolgreichen Remakes von "Resident Evil 2" und "Resident Evil 3" ist jetzt der legendäre vierte Teil dran.

Kaum ein Spiel hat den Gaming-Markt so beeinflusst wie "Resident Evil 4". Das Survival-Horror-Spiel führte nicht nur einige Steuerungselemente ein, an die sich seitdem fast die komplette Spielebranche hält, die Art und Weise, wie das Spiel seine Horror- und Actionelemente verbindet, prägt auch moderne Titel. Ganz klar, dass dieses Kultspiel eine Neuauflage erhalten musste, vor allem, nachdem die Remakes der beiden Vorgänger schon so gut angekommen sind. Ein Wort der Warnung aber vorab: Wie schon die anderen Teile ist auch das Remake von "Resident Evil 4" ab 18 Jahren freigegeben. Und das absolut zu Recht, weil in dem Spiel einfach sehr viel Blut vorkommt.

Darum geht's: Obwohl Leon Kennedy seine traumatischen Erfahrungen aus Raccoon City immer noch nicht ganz verarbeitet hat, wartet schon die nächste Mission auf ihn. Die Tochter des Präsidenten ist verschwunden. Ihre Spuren verlaufen sich in einem kleinen Dorf in der spanischen Pampa. Dort erlebt er schnell ein Déjà-vu, denn die Bewohner des Ortes werden von einem mysteriösen Virus heimgesucht, das sie mutieren lässt - dem Virus aus Raccoon City nicht unähnlich. So verwandelt sich Leons Suche nach der Präsidententochter Ashley schnell in einen Horrortrip.

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Das Besondere: Wie schon "Resident Evil 2" und "Resident Evil 3" ist auch "Resident Evil 4" mehr als nur ein einfaches Remake. Die Grafik wurde auf die neuen Konsolen angepasst, genauso wie die Spielsteuerung. Auch die Story erhielt einige Neuerungen, die sich angenehm auf das Spiel auswirken. So wird das Game auch Zockern zugänglich, die das Original nie gespielt haben und keine nostalgischen Erinnerungen daran haben.

Das Problem: Leider haben sich auch bei "Resident Evil 4" Mikrotransaktionen eingeschlichen. Besonders fies: Spielentwickler Capcom lieferte das Spiel zunächst ohne sie aus und schaltete sie erst mittels Update frei. Wer Rezensionen des Spiels liest, findet also einige, die diesen Umstand nicht berücksichtigen konnten.

Fazit: Wären da nicht die Mikrotransaktionen, könnte man "Resident Evil 4" uneingeschränkt jedem empfehlen, der Horrorspiele mag und alt genug ist. Denn das Remake des wichtigsten "Resident Evil" ist wie schon die Vorgänger außerordentlich gut geworden. So bleibt der Haken, dass die zusätzlichen Echtgeldzahlungen zwar nicht notwendig sind, um das Spiel zu beenden, aber immer eine Versuchung im Hintergrund darstellen. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er diesen widerstehen kann.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.de.